Zimmerbrand in Sievershausen: Schwierige Brandbekämpfung durch große Müllmenge

Zimmerbrand in Sievershausen: Schwierige Brandbekämpfung durch große Müllmenge
Unter erschwerten Einsatzbedingungen wurde der Brand im Wohnzimmer gelöscht - Foto: FFw Lehrte

Die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Sievershausen, Arpke und Hämelerwald sind am Dienstagmorgen, 6. März, um 7.36 Uhr zu einem gemeldeten Zimmerbrand in Sievershausen in den Bereich der Straße „Vor dem Heeßel“ alarmiert worden. Ersten Informationen zufolge bemerkte der Bewohner das Feuer im Wohnzimmer, unternahm vergebliche Löschversuche und wandte sich schließlich an seine Nachbarn, um die Feuerwehr alarmieren zu lassen.

Schwierige Einsatzbedingungen

Die Bedingungen für die Feuerwehr, die sich beim Eintreffen darstellten, waren problematisch. Der Bewohner hatte das Gebäude bereits selbstständig verlassen und wurde dem Rettungsdienst übergeben. Die gemeldete Brandlage bestätigte sich. Eine erste Erkundung ergab eine deutliche Rauchentwicklung aus dem Bereich des Wohnzimmers. Umgehend wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte hinzu alarmiert. Die Feuerwehrkräfte begannen zeitgleich unter schwerem Atemschutz mit der Brandbekämpfung. Dazu wurde ein C-Rohr eingesetzt. Allerdings standen sie laut Feuerwehrpressesprecher Benjamin Rüger vor zwei Problemen:

  1. Erschwerte Wasserversorgung: Das Gebäude befand sich in einem Bereich mit einer laufenden Straßenbaustelle, was die Löschwasserversorgung am Anfang erschwerte.
  2. Massive Müllmengen: Das Haus war sowohl innen als auch außen stark mit Müll und Unrat umlagert, was den Zugang zum Brandherd für die ehrenamtlichen Helfer erheblich erschwerte.

Weg an den Brandherd behindert

Der Weg zum Brandherd im Wohnzimmer musste durch einen Trupp unter schwerem Atemschutz immer wieder freigeräumt werden und das gestaltete sich im Rahmen der Brandbekämpfung als äußerst schwierig. Parallel wurde ein weiterer Trupp über die Drehleiter ins erste Obergeschoss beordert, um eine alternative Zugangsmöglichkeit zum Brandherd zu schaffen. Dies erwies sich jedoch als unmöglich, da das Badezimmer ebenfalls vollständig mit Gegenständen zugestellt war.

Der Brandherd befand sich schlussendlich allein im Wohnzimmer. Insgesamt wurden bis zu fünf Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt. Um 9.20 Uhr konnte schließlich „Feuer unter Kontrolle“ an die Regionsleitstelle gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch weiter hin, da das gesamte Gebäude zur Glutnesterprüfung von Unrat befreit und ausgeräumt werden musste – vereinzelt befanden sich hier nämlich noch Glutnester, die abgelöscht werden mussten.

Brandermittlung durch die Polizei

Die Brandursache ist noch unbekannt, das Haus ist derzeit unbewohnbar. Der Bewohner befindet sich im Krankenhaus. Der Einsatz war gegen 12 Uhr für die Feuerwehr beendet. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, eine Schadenshöhe ist bisher nicht bekannt.

Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Sievershausen, Arpke, Hämelerwald, Lehrte, Kolshorn und Ahlten im Einsatz. Zudem wurden die Sonderkomponenten ELW 2 und AB-Hygiene eingesetzt. Vor Ort befanden sich insgesamt 17 Fahrzeuge sowie der Stadtbrandmeister und der Pressesprecher der Stadtfeuerwehr Lehrte.

Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Bitte stimmen Sie den Datenschutzbedingungen zu.

Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News