13-Jähriger soll Gleichaltrige in Lehrte überfallen und schwer verletzt haben

Die Polizei in Hannover ermittelt nach einem gewaltsamen Übergriff gegen einen 13-jährigen Jungen aus Lehrte. Das Kind steht im Verdacht, am Donnerstag, 04.04.2024, in Lehrte ein gleichaltriges Mädchen attackiert und dabei schwer verletzt zu haben. Ein Passant entdeckte später das Mädchen und brachte es nach Hause, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft aus Hannover mit. Die Polizei sucht nach Zeugen der Tat.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Kriminalpolizei ging das Mädchen am Donnerstagnachmittag vermutlich gegen 15.30 Uhr einen parallel zur Landesstraße 413 und über die A 2 verlaufenden Fuß- und Radweg aus Richtung Hämelerwald in Richtung Sievershausen.

In Höhe der Autobahnüberführung soll es von einem laut zunächst eigenen Angaben unbekannten Jugendlichen überfallen, in ein nördlich der Autobahn gelegenes Gebüsch gezwungen und dort schwer verletzt worden sein. Die 13-Jährige wurde gegen 17 Uhr von einem Zeugen entdeckt und zu ihren Eltern gebracht, die den Rettungsdienst und die Polizei verständigten. Das Mädchen kam zur Behandlung ins Krankenhaus.

Der Tatverdächtige war der 13-Jährigen jedoch vom Sehen bekannt und konnte Freitag ermittelt und von dem Mädchen identifiziert werden. Es handelt sich um einen ebenfalls 13-jährigen Schüler. Die Ermittlungen führten zur Sicherstellung von Spuren, die mit der Tat in Verbindung stehen dürften, so die Polizei. Mit Stand Freitagabend wurde eine Unterbringung des 13-Jährigen in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtung geprüft. Die Familie des tatverdächtigen Kindes unterstützt aktiv die polizeilichen Ermittlungen.

Zur Klärung des genauen Tatablaufes sucht die Polizei Zeugen, die am Donnerstag in der Zeit von zirka 15 bis etwa 17 Uhr im Bereich der genannten Autobahn-Überführung Verdächtiges beobachtet haben. Sie werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst der Polizei in Hannover unter der Telefonnummer 0511/109-55 55 zu melden.