26-Jähriger fragt Bundespolizei nach Weg und geht ins Gefängnis
Damit hat ein 26-jähriger aus Somalia wohl nicht gerechnet: Dienstagabend, gegen 20.45 Uhr, erschien der Mann auf der Wache der Bundespolizeiinspektion in Hannover. Dort gab er an, dass er ein Jahr lang in den Niederlanden war und sich nun in der Bundesrepublik neu orientieren möchte.
Bei einem Abgleich seiner Personalien stellte sich dann heraus, dass der Mann kein Unbekannter ist. Gegen ihn lagen zwei Haftbefehle aus Bayern vor. Demnach wurde er in der Vergangenheit wegen Erschleichens von Leistungen und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz rechtskräftig verurteilt. Die Beamten verhafteten den Mann. Da er die geforderte Geldstrafe von insgesamt knapp 1.600 Euro nicht bezahlen konnte, muss er nun ersatzweise für 37 Tage ins Gefängnis.
Zudem entdeckten die Bundespolizisten bei ihm erneut Drogen und beschlagnahmten diese. Einen gültigen Aufenthaltstitel für die Bundesrepublik Deutschland hatte der Mann ebenfalls nicht, sodass gegen ihn zusätzlich zwei neue Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet wurden.
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