33 Einsätze für die Lehrter Feuerwehr

Bereits um 8.09 Uhr erfolgte ein Voralarm für die Stadtfeuerwehrführung wegen der besonderen Wetterlage, die durch den  Sturm „Friederike“ zu erwarten war. Um 12.23 Uhr wurde von der Regionsleitstelle, auf der Grundlage von Informationen aus bereits betroffenen Bereichen im Westen Deutschlands, die ELO (Einsatzleitung Ort) der Stadtfeuerwehr Lehrte in Bereitschaft versetzt. Ab 13 Uhr war dann an der Feuerwache Lehrte der ELW 2 einsatzbereit, um von hier die Einsatzlage im gesamten Stadtgebiet zu koordinieren.

Der erste Einsatz war in Ahlten – Foto: JPH

Es begann dann gegen 14 Uhr mit einen Einsatz in Ahlten. Hier lösten sich durch den Sturm Dachziegel, die nun frei auf dem Dach lagen und herunterzufallen drohten. Da diese für die Feuerwehr allerdings nicht zu erreichen waren, wurde der betroffene Gefahrenbereich abgesperrt.

Dann folgten gegen 15 Uhr sieben Einsätze im Stadtgebiet Lehrte. In Steinwedel drohte ein Baum umzukippen. Zudem wurde mit dem Personal am Bahnhof Lehrte geklärt, ob sich auf Grund der Einstellung des Zugverkehrs noch Züge auf freier Strecke befänden und dort Menschen zu bergen wären; dies traf nicht zu. Ein weiterer umgefallener Baum in Ahlten war bei Eintreffen der Feuerwehr bereits von einer ortsansässigen Firma beseitigt worden. Dafür ragte in Lehrte ein Verkehrsschild in den Straßenverkehr, dass abgebaut wurde. Schließlich gab es in Kolshorn eine Verkehrsbehinderung durch einen quer über der Straße liegenden Baum, der beseitigt wurde. Einen „Fehlalarm“ gab es zudem für Steinwedel.

Kurz nach 15 Uhr gab es dann weitere Einsätze im Stadtgebiet. So drohten in Hämelerwald und Ahlten jeweils ein Baum auf ein Haus zu stürzen und in Aligse lag ein weiterer Baum, auf der Straße. Um 15.22 Uhr wurde die Feuerwehr einem Lastwagenunfall zwischen Röddensen und Aligse alarmiert. Hier war der Anhänger eines Gespanns umgekippt und hatte sich mit der Zugmaschine verkeilt, so dass die B 443 nicht mehr passierbar  war. Im Einsatz waren hier die Ortsfeuerwehren von Kolshorn, Röddensen und Lehrte. Personen wurden bei dem Unfall nicht verletzt.

Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren unterwegs – Foto: JPH

Danach erfolgten weitere Einsätze. So lag eine Tanne auf einem Haus in Lehrte, Bäume behinderten den Straßenverkehr in Hämelerwald, Sievershausen, Aligse, Lehrte und Arpke, in Steinwedel war ein solches Gewächs auf ein Gartenhaus gefallen und in Steinwedel hatte ein Ast ein Dach getroffen. Ein halbes Flachdach hatte sich laut Feuerwehr zudem in Lehrte mit „Friederike“ auf den Weg gemacht. In Arpke ist dann um 15.40 Uhr eine große Eiche in ein Haus gestürzt, die das Dach beschädigte. Die Feuerwehren Arpke und Hämelerwald nahmen hier durch gezielte Schnitte die Spannung aus dem Baum und zogen diesen dann auf den Boden.

Gegen 16.30 Uhr war die gesamte Stadtfeuerwehr Lehrte im Rahmen des Unwetters mit rund 100 Einsatzkräften in Aktion und hatte mehr als 24 Einsätze erledigt.

Die Einsatzbereitschafft der Stadtfeuerwehr Lehrte wurde um 18 Uhr beendet. „Es wurden durch die Ortsfeuerwehren der Stadt Lehrte insgesamt 33 Einsätze abgearbeitet. Zum großen Teil handelte es sich um umgestürzte Bäume oder Bäume, die umzustürzen drohten. Besonders zu erwähnen ist heute der Lastwagenunfall, der die B 443 immer noch blockiert“, so der Feuerwehrsprecher der Feuerwehr Lehrte, Stephan Keil zum Abschluss. “ Zu Personenschäden kam es glücklicherweise nicht.“

 

Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News