53-jähriger LKW-Fahrer bei Auffahrunfall auf der A 2 tödlich verletzt
Ein 53 Jahre alter Mann ist am Mittwochabend, 29.06.2022, mit seinem Lastzug auf der A 2 zwischen den Kreuzen Hannover-Buchholz und Hannover-Ost am Stauende auf einen anderen Laster aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls wurde er in seinem komplett zerstörten Führerhaus eingeklemmt. Er erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen.
Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes in Hannover kam es am Mittwochabend gegen 19.05 Uhr zwischen den Kreuzen Hannover-Buchholz und Hannover-Ost zu einem Stau und anschließend zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten Sattelzügen. Ein 34 Jahre alter Fahrer eines Sattelzuges und ein 52 Jahre alter Fahrer eines Kühltransporters erkannten das Stauende rechtzeitig und brachten ihre Fahrzeuge verkehrsbedingt zum Stehen.
Der 53 Jahre alter Fahrer eines Tiefladers fuhr dagegen nach Zeugenangaben ungebremst auf den Kühltransporter auf. Dabei rissen sich die Ketten einer geladenen Planierraupe und eines Baustellenanhängers los und der Anhänger prallte gegen das Führerhaus. Dies wurde dadurch von dem Fahrgestell abgerissen. Zudem kippten die beiden auf der Ladefläche transportierten Fahrzeuge seitlich vom Auflieger. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 53-jährige Fahrer zudem in seinem Führerhaus eingeklemmt.
Der 52-Jährige Brummi-Fahrer erkannte zeitgleich die Situation und riss sein Lenkrad nach links, um noch schlimmere Folgen des Zusammenstoßes zu vermeiden. Dabei kollidierte er mit dem Auflieger des vor ihm stehenden 34-Jährigen. Die beiden Fahrer blieben unverletzt.
Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz und landete auf der Fahrbahn. Für den 53-Jährigen kam jedoch jede Hilfe zu spät, er erlag seinen Verletzungen noch am Unfallort. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten ihn aus seinem Führerhaus rausschneiden. Für die Dauer der Bergungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme musste die A 2 in Fahrtrichtung Berlin für mehrere Stunden voll gesperrt werden.
Die Rückführung der Fahrzeuge gestaltete sich sehr schwierig, weil alle Fahrstreifen durch die Lastzüge blockiert waren. Erst kurz nach Mitternacht wurde der mittlere, durch eines der verunfallten Fahrzeuge verengte Fahrstreifen freigegeben. Zunächst wurden die Personenwagen und danach Lastzüge an der Unfallstelle vorbeigeführt. Es kam zu einer langen Staubildung. Am Donnerstag, 30.06.2022, wurden dann der linke und mittlere Fahrstreifen freigegeben und nur der rechte Fahrstreifen blieb gesperrt. Die Sperrung bleibt bis voraussichtlich zum 04.07.2022 bestehen. Der Gesamtschaden wird von der Polizei mit zirka 400.000 Euro eingeschätzt.
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