Abschluss: Großeinsatz der Polizei im Lehrter Jobcenter – Keine Verletzten nach Bedrohung mit Spielzeugwaffe
Ein 53 Jahre alter Mann hat am Donnerstag, 30.11.2023, einen Großeinsatz der Polizei in Lehrte ausgelöst. Er soll im dortigen Jobcenter Menschen mit einer Waffe bedroht haben. Der Polizei gelang es, den Tatverdächtigen festzunehmen. Auch die mutmaßliche Waffe – eine Spielzeugwaffe – wurde beschlagnahmt.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei in Hannover hatte der 53-Jährige gegen 10.15 Uhr das Jobcenter in der Burgdorfer Straße in Lehrte betreten und bedrohte die Mitarbeiter und Kunden im Gebäude. Zeugen alarmierten die Polizei. Der Bereich um das Jobcenter wurde weiträumig abgesperrt. Während der polizeilichen Maßnahmen kam es zu Beeinträchtigungen im Individual- und öffentlichen Personennahverkehr.
Kurze Zeit später nahmen die Einsatzkräfte den 53-Jährigen widerstandslos im Gebäude fest. Bei ihm wurden eine Spielzeugwaffe und ein Taschenmesser beschlagnahmt. Da die Polizei nicht ausschließen konnte, dass sich im Gebäude ein weiterer Täter befand, wurde das Gebäude des Jobcenters komplett durchsucht. Die Überprüfung ergab keine weitere Gefährdung von Personen. Verletzt wurde niemand. Der 53-Jährige wurde zunächst in das Polizeigewahrsam des Polizeikommissariats in Lehrte gebracht.
Die Polizei hat die Ermittlungen unter anderem wegen Bedrohung eingeleitet. Die polizeilichen Maßnahmen dauern noch an. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Am Ereignisort befanden sich Personen – Mitarbeiter und Kunden – im mittleren zweistelligen Bereich. Wie viele von ihnen verfahrensrelevante Zeugen sind, wird aktuell noch geklärt. Es wird außerdem geprüft, ob die Voraussetzungen für eine freiheitsentziehende Maßnahme gegen den 53-Jährigen vorliegen.
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