Acetylenflasche brennt in Lehrte – Feuerwehr kühlt acht Stunden – GW Mess Höver im Einsatz
Zu einem Arbeitsunfall ist es am Dienstag, 22.12.2020, gegen 13.30 Uhr in einem Betrieb in der Lehrter Daimlerstraße gekommen. Dort ist bei Arbeiten mit einem Schweißgerät die Acetylenflasche am Ventil entzündet worden. Ausströmendes Gas brannte daraufhin mit einer etwa 20 Zentimeter hohen Flamme ab. Verletzt wurde hierbei niemand.
Flasche wurde gekühlt
Die 200 Liter große Flasche wurde von zwei Trupps unter Atemschutz mit einem C-Rohr aus sicherer Deckung gekühlt. Dabei achteten die Einsatzkräfte darauf, dass die Flamme nicht erlöscht. Die beiden Trupps wurden deshalb schnell durch einen fest in Stellung gebrachten Wasserwerfer ersetzt. So musste sich im Verlauf des Einsatzes niemand unnötig in den Gefahrenbereich begeben. Denn eine brennende Acetylenflasche stellt eine nicht zu kalkulierende Gefahr dar, da in der Flasche ein Zerfallsprozess des Gases starten kann. Dies könnte dann dazu führen, dass sich die Flasche von innen schnell erhitzt und unvermittelt explodiert.
Sicherheitsbereich eingerichtet
Um die Flasche wurde ein Absperrbereich von 100 Metern eingerichtet. In diesem wurden Gebäude geräumt . Da sich die Einsatzstelle in einem Gewerbegebiet befand, waren die Auswirkungen durch die Sperrungen gering.
Nach dem die Flasche leer war, wurde das Kühlen eingestellt und die Temperatur der Flasche alle 15 Minuten kontrolliert. Es wurde kein Ansteigen der Flaschentemperatur festgestellt und daraufhin kam die Flasche in ein vorbereitetes Wasserbad. Dort wird sie die nächsten 24 Stunden bleiben. Der Einsatz der Feuerwehr war damit gegen 21.30 Uhr beendet.
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Lehrte, Aligse und Steinwedel mit 52 Einsatzkräften sowie GW-Mess der Feuerwehr Höver, der Rettungsdienst und die Polizei.
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