Ampelmast in Sehnde umgelegt – List als Zeuge klappte nicht
Zu einem Unfall ist es Sonntagmorgen, 28.02.2021, gegen 5.45 Uhr in Sehnde gekommen. Dort ist an der Kreuzung der Peiner Straße/B 65 mit der Lehrter Straße/B 443 ein Fahrzeug gegen einen Ampelmast gefahren. Anschließend sei das gleiche Fahrzeug, so die Polizei, gegen einen parkenden Personenwagen gefahren sein und danach wäre es verschwunden. Den Unfall hatte ein zeuge der Polizei mitgeteilt.
Während der Unfallaufnahme und der Befragung des Zeugen entstand der Verdacht, dass dieser selbst mit dem vermeintlich beschädigten Personenwagen den Unfall an dem Ampelmast verursacht hatte und danach seinen Wagen einfach eingeparkt zu haben. Die Schäden am Auto passen laut Polizei nämlich zu dem beschädigten Ampelmast. Erhärtet wurde der Verdacht noch durch unabhängige Zeugen, die den Mann telefonierend vom geparkten Fahrzeug weggehen sahen. Bei dem geschädigten Wagen handelt es sich um einen Ford Focus, der einem Verwandten des Mannes gehört.
Der nunmehr Beschuldigte hatte einen Atemalkoholwert von 1,1 Promille und keinen Führerschein. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und ein Verfahren wegen des Verdachtes auf Verkehrsunfallflucht, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Vermutlich hatte der 21-jährige Lehrter zuvor mit seinem Verwandten den Abend verbracht und sich in einem für ihn günstigen Moment die Fahrzeugschlüssel genommen, nimmt die Polizei an. Der entstandene Schaden wird am Fahrzeug auf 3000 Euro geschätzt, der Ampelmast muss ausgetauscht werden.
Die Befragung des Fahrzeughalters seitens der Polizei steht noch aus.
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