Arbeitsreicher Tag: Drei Einsätze für die Feuerwehr Röddensen
So viele Einsätze wie die kleine Feuerwehr Röddensen am Sonnabend zu bewältigen hatte, haben selbst die größeren Feuerwehren in Stadtgebiet Lehrte selten in 24 Stunden. Was für die hauptberuflichen Kräfte des Rettungsdienstes normal sein mag, ist für die freiwilligen Helfer schon ungewöhnlich und hat die ehrenamtlichen Einsatzkräften fast den gesamten Sonnabend gekostet.
Um 12.16 Uhr wurden die Röddenser Einsatzkräfte von der Polizei um Hilfe gebeten. Ein einsames Entenküken wurde den Feuerwehrleuten übergeben. Am Abend wurden die Helfer dann zum nächsten Einsatz gerufen. In Lehrte war eine Entenmutter von einem Personenwagen angefahren worden und die acht Küken wurden von der Feuerwehr zur weiteren Versorgung in die Tierärztliche Hochschule nach Hannover gebracht. Noch bevor die Einsatzkräfte zurück nach Röddensen gekehrt waren, kam schon die dritte Anforderung. Ein Igel war in einen Abwasserschacht gefallen und konnte sich nicht mehr selbst daraus befreien. Auch hier konnten die Röddenser helfen und holten den Stachelträger ans Tageslicht zurück.
Die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr Röddensen übernehmen im gesamten Lehrter Stadtgebiet die Aufgabe der Tierrettung und sind dafür speziell ausgestattet. „Wildtiere sind eigentlich nicht unsere Aufgabe. Eigentlich vermeiden wir den Eingriff in die Natur oder übergeben die Aufgabe dem Jagdpächter, der hierfür zuständig ist. Bei einen absoluten Notfall sind wir aber trotzdem immer zur Stelle“, so Carsten Thiemann, Ortsbrandmeister der Ortswehr Röddensen zu dem arbeitsreichen Tag.
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