Bedrohungslage im ICE 541 von Hannover bis Gifhorn

Der ICE 541 von Köln nach Berlin musste Dienstagvormittag, 11.03.2025, gegen 9.40 Uhr, einen außerplanmäßigen Halt im Bahnhof Gifhorn Süd einlegen und geräumt werden. Grund hierfür war ein 44-jähriger Mann aus Afghanistan, der während der Fahrt gegenüber dem Zugpersonal äußerte, dass er ein Messer und einen weiteren gefährlichen Gegenstand bei sich habe.
Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Hannover und der Polizeiinspektion Gifhorn wurden alarmiert und verlegten Kräfte zum Bahnhof Gifhorn Süd. Der Mann wurde dort durch Beamte der Polizeiinspektion Gifhorn festgenommen und zur Dienststelle transportiert. Aufgrund des gefährlichen Gegenstands, der sich noch im Zug befinden solle, wurde der ICE zudem sicherheitshalber geräumt. Die 340 Reisenden wurden durch Polizeikräfte zum Bahnhofsvorplatz geleitet und fuhren anschließend mit verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wolfsburg weiter. Eingetroffene Bundespolizisten, darunter auch zwei Diensthundeführer mit Diensthund, suchten den Zug ab und gaben kurz darauf Entwarnung.
Der festgenommene Mann war kein Unbekannter. Bereits Dienstagmorgen hatte er im Hauptbahnhof Hannover das Zugpersonal eines anderen Zuges beleidigt und mit Gewalt gedroht, weil das die Mitnahme eines Fahrrads im ICE verweigerte. Bundespolizisten leiteten daraufhin Strafverfahren wegen Beleidigung und Bedrohung ein. Der Mann muss danach vermutlich in den ICE 541 eingestiegen sein.
Ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten wurde daher auch noch gegen den Mann eingeleitet.
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