Böses Fest: ausgesetzter Hund sorgt für Polizei- und Feuerwehreinsatz
Ein Fundhund in Davenstedt hat am Dienstagnachmittag, 28.12.2022, für einen Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Tierheim gesorgt. Das in einem Waldstück ausgesetzte Tier war so verängstigt und aggressiv, dass die Tierrettung der Feuerwehr den Hund betäuben musste, um ihn zu befreien. Mit vereinten Kräften konnte das unversehrte Tier einem hannoverschen Tierheim übergeben werden.
Im Wald angebunden
Nach ersten Erkenntnissen des Polizeikommissariats in Limmer meldete eine Spaziergängerin der Polizei den ausgesetzten Hund gegen 15.30 Uhr. Die 36-jährige Hannoveranerin fand den großen weißen Hund an einem Baum nahe der Lenther Chaussee angeleint vor. Durch die eingesetzten Polizeibeamten wurde zunächst das örtliche Tierheim verständigt. Nachdem Mitarbeiter des Tierheims eingetroffen waren, wurde versucht, sich dem Tier zu nähern. Der offensichtlich verängstigte Hund zeigte bei Annäherungsversuchen jedoch deutliche Aggressionsanzeichen.
Hund musste betäubt werden
Zur Unterstützung wurde deshalb die Tierrettung der Feuerwehr Hannover angefordert. Nachdem alle Versuche, das Tier zu beruhigen und loszubinden, fehlgeschlagen waren, gelang es den Spezialisten der Tierrettung, den Hund mit Pfeil – und Blasrohr zu betäuben. Da der sedierte Hund allerdings mehrere dutzend Kilo wog, mussten alle vor Ort anwesenden Kräfte mit anpacken, um das von seinen Besitzern verlassene Tier sicher zum Fahrzeug des Tierheims zu tragen. Bei dem Tier handelt es sich um einen „Kuvasz“, einen ungarischen Herdenschutzhund.
Gegen den bislang unbekannten Halter wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Tierschutzgesetz eingeleitet. Zeugen, die das Tier erkennen, melden sich bitte bei der Polizei in Limmer.
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