Bombe in Anderten erfolgreich gesprengt
Die im Hannoverschen Stadtteil Anderten gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Donnerstag erfolgreich gesprengt worden. Mehr als 400 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und Kampfmittelbeseitigungsdienst waren im Einsatz, um die Maßnahme erfolgreich umzusetzen.
Blindgänger hatte zwei Zünder
Der Blindgänger war bei Bauarbeiten auf einem Grundstück in der Bugstraße am Donnerstagmittag entdeckt und als amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit zwei mechanischen Aufschlagzünder identifiziert worden. Sie musste dann vor Ort beseitigt werden.
Denn die Bombe war laut Feuerwehr Hannover ein sogenannter „Zerscheller“, der wegen der noch intakten Zünder in der 40 Kilogramm Sprengmasse eine Sprengung nötig war. Daraufhin richtete die Einsatzleitung einen Sicherheitsbereich mit einem Radius von rund 400 Metern um den Fundort ein. Von der eingeleiteten Evakuierung im hannoverschen Osten waren etwa 2200 Bürger betroffen. Sie verließen ihre Häuser und Wohnungen um 18.30 Uhr. Der Schienen- und S-Bahnverkehr sowie der Nahverkehr im betroffenen Raum wurde eingestellt.
78 Bürger in Betreuungsstelle
Insgesamt suchten davon aber nur 78 Bürger die Betreuungsstelle in der Sporthalle der Kurt-Schumacher-Schule im Eisteichweg auf. Fünf Personen kamen mit dem Krankentransportwagen in die Betreuungsstellen. Um 20.09 Uhr war laut Einsatzleitung nach einem Kontrollflug des Polizeihubschraubers die Sicherheit hergestellt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen sprengte die Bombe schließlich um 20.53 Uhr erfolgreich. Um 21.04 Uhr kehrten die Anwohner in ihre Wohnungen zurück.
Vom Beginn des Einsatzes bis zum Abschluss der Maßnahmen waren die Einsatzkräfte rund zehn Stunden im Einsatz. Eingesetzt waren insgesamt 408 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen.
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