Brand in der Keramischen Hütte
Aus bislang noch ungeklärter Ursache ist es am Dienstagabend gegen 18.05 Uhr zu einem Brand in einer Halle der ehemaligen Keramischen Hütte an der Peiner Straße 62 in Sehnde gekommen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Gegen 18.12 Uhr hatte ein Mitglied der Ortsfeuerwehr Rethmar an der Peiner Straße schwarze Rauchschwaden bemerkt und die Regionsleitstelle informiert. Schon wenige Minuten später trafen erste Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Sehnde am Brandort ein, da deren Feuerwehrhaus in unmittelbarer Nähe gelegen ist. Sie stellten Flammenschein und Brandrauch aus der vorderen rechten Halle fest, die teilweise als Lager einer Autoverwertungsfirma gedient hatte.
Durch die Größe des Gebäudes von etwa 5500 Quadratmetern und die zu erwartende rasche Ausbreitung des Feuers wurde sofort die Ortsfeuerwehr Rethmar nachalarmiert. Die Feuerwehrleute kamen durch ein Tor in die mit Rauch gefüllte Halle. Parallel wurde die Drehleiter aus Sehnde in Stellung gebracht und eine Riegelstellung aufgebaut. Einsatztrupps, mit Atemschutzgeräten machten brennendende Altreifen und Unrat in der Halle als Ursache für die Rauchentwicklung aus. Die Löscharbeiten waren für alle Feuerwehrangehörigen eine kräftezehrende und schweißtreibende Angelegenheit. Um eine weitere Wärmebildkamera und ein Hochleistungslüfter an der Einsatzstelle zu haben, wurde auch die Ortsfeuerwehr Ilten noch nachalarmiert. Danach wurde das Feuer durch die Einsatzkräfte schnell gelöscht und schon um 18.43 Uhr war das Feuer unter Kontrolle.
Um an den Kern des Brandherdes zu gelangen wurde mit einem Radlader des Sehnder Baubetriebshofs ein Durchgang durch den Unrathaufen in der Halle geräumt, um von dort später das Brandgut ebenfalls ins Freie zu befördern und außen endgültig abzulöschen. Diese anschließenden Nachlöscharbeiten und die folgende Belüftung der Halle dauern zur Zeit noch an.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, die Schadenhöhe kann gegenwärtig noch nicht beziffert werden. Im Einsatz sind die Ortsfeuerwehren Sehnde, Rethmar und Ilten mit 70 Einsatzkräften und 14 Fahrzeugen sowie der Bauhof der Stadt Sehnde.
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