Brand in Ilten: Mann erleidet schwere Verletzungen
Bei einem Zimmerbrand in einem Gebäude des Klinikums Wahrendorff in der Wilhelm-Dörries-Straße in Ilten ist Montagmorgen, 09.03.2020, ein Mann schwer Verletzt worden. Mehrere Sehnder Ortsfeuerwehren waren im Einsatz, um ein Übergreifen des Zimmerbrandes auf weitere Gebäudeteile zu verhindern. Als die Feuerwehren eintrafen, hatte das Feuer auf die Wohnungseinrichtung übergegriffen.
Alarm am frühen Morgen
Gegen 5.25 Uhr wurde die Regionsleitstelle über die Zentrale Aufnahme des Klinikums Wahrendorff alarmiert. In einer Einrichtung des Klinikums in der Wilhelm-Dörries-Straße in Ilten war es zu einem bestätigten Feuer in einem Patientenzimmer gekommen. Aufgrund der Einsatzmeldung wurden von der Leitstelle neben der Feuerwehr Ilten sofort auch die Ortsfeuerwehren Sehnde, Höver und Bilm sowie Einheiten des Rettungsdienstes zur Klinik entsandt.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dicker schwarzer Rauch aus einem Zimmer im Dachgeschoss des Gebäudes. Da durch die starke Rauchentwicklung Klinikumsmitarbeiter die Rettung eines Bewohners aus dem Zimmer abbrechen mussten, galt der Bewohner bei Eintreffen als vermisst. Sofort gingen zwei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude vor. Trotz einer massiven Verrauchung konnten die Atemschutztrupps das betroffene Zimmer schnell ausfindig machen und eine Person aus dem Zimmer retten.
Parallel erfolgte der Löschangriff
Parallel ergriff die Feuerwehr weitere Maßnahmen zur Räumung des Gebäudes, die bereits durch das Klinikpersonal eingeleitet worden waren. Zeitgleich zur Menschenrettung erfolgte dann ein Löschangriff durch die Einsatzkräfte. Danach könnte das Feuer schnell gelöscht und eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindert werden. Bereits 15 Minuten nach Eintreffen der Feuerwehren meldeten die „Feuer aus“ an die Leitstelle.
Der Treppenraum und der betroffene Wohnbereich wurden danach mit einem Drucklüfter belüftet. Die Brandstelle wurde zudem von den Einsatzkräften mittels einer Wärmebildkamera auf versteckte Brandnester abgesucht. Insgesamt evakuierten die Einsatzkräfte 43 Personen, die anschließend in einer benachbarten Einrichtung betreut wurden. Für diese Personen hatte die Regionsleitstelle ihren
Massenanfall von Verletzten ausgelöst
Sonderalarmplan „Massenanfall von Verletzten“ ausgelöst. Hierbei wird eine „örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst“, bestehend aus erfahrenen Einsatzleitern der Feuerwehr und besonders geschulten Leitenden Notärzten sowie mehrere Rettungsdiensteinheiten alarmiert. Nach ausführlicher Untersuchung ergab sich für keine dieser untersuchten Personen, in ein Krankenhaus transportiert werden zu müssen.
Der Bewohner des brennenden Zimmers, ein 60-jähriger Mann, kam jedoch mit schwersten Brandverletzungen unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus. Über seinen Zustand gibt es keine Erkenntnisse. Aufgrund des Brandes ist das Zimmer derzeit nicht bewohnbar, der Sachschaden ist noch nicht abzuschätzen. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 80 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen bis etwa 7.30 Uhr im Einsatz.
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