Bundespolizei am Flughafen Hannover vollstreckt drei Haftbefehle am Wochenende
Drei Haftbefehle sind am Wochenende durch die Bundespolizei am Flughafen Hannover-Langenhagen vollstreckt worden. Dabei kamen 1014, 50 Euro in die Staatskasse.
Ein 62-Jähriger ist bei der Ausreisekontrolle seines Fluges nach Antalya/Türkei festgehalten worden, weil er sich der Ladung zur Erzwingungshaft nicht gestellt hatte. Deshalb suchte ihn die Staatsanwaltschaft Hildesheim mit Haftbefehl. Da der Mann vor Ort die 70 Euro Strafe wegen Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz bezahlen konnte, war seine Weiterreise nicht gefährdet.
Ebenfalls wegen eines Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz suchte die Staatsanwaltschaft Stade einen 50-Jährigen. Der wollte am Sonntag nach Istanbul fliegen, wurde aber bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle durch die Bundespolizei entdeckt. Er hatte laut Polizei seine sechs Tagessätze zu je 50 Euro zuzüglich 44,50 Euro an Verfahrenskosten nicht bezahlt. Nach Zahlung der Gesamtsumme in Höhe von 344,50 Euro durfte der Mann seine Reise in die Türkei fortsetzen.
Ohne Reiseabsichten wurde am Sonntagnachmittag eine 44-Jährige auf der Dienststelle der Bundespolizeiinspektion Flughafen Hannover vorstellig. Sie gab gegenüber den diensthabenden Beamten an, dass gegen sie ein Haftbefehl bestünde. Bei der Kontrolle der Angaben stellten die Beamten tatsächlich einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Passau fest. Auf Grund einer Verurteilung wegen Anordnens oder Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis war gegen die Frau eine Strafe von 15 Tagessätzen zu je 40 Euro verhängt worden, die sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht bezahlt hatte. Nach Zahlung von insgesamt 600 Euro konnte die Frau mit einem reinen Gewissen die Dienststelle wieder verlassen.
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