Bundespolizei stellt Dieb im ICE – der verrät sich selbst

Bundespolizei stellt Dieb im ICE – der verrät sich selbst
Bundespolizisten wurden schnell fündig bei der Suche nach dem Diebesgut - Foto: JPH

Der Bundespolizei ist es Montagmorgen, 17.03.2025, gelungen, einen 29-jährigen Mann mitsamt Diebesgut am Hauptbahnhof Hannover zu stellen und vorläufig festzunehmen. Wegen seines Fauxpas rückte der junge Mann sich selbst in den Fokus der Ermittlungen, als er einen Teil des Diebesgutes vor den Augen der Beamten fallen ließ. Er steht im Verdacht, während der Fahrt im Intercity-Express (ICE) von Karlsruhe nach Berlin zwei Mitreisende bestohlen zu haben.

Aufmerksame Fahrgäste informierten gegen 3 Uhr morgens die Bundespolizeiinspektion Hannover noch vor Ankunft des Zuges über die beiden Diebstähle. Durch die Taten wurden ein Smartphone und ein Paar hochwertiger Kopfhörer im Gesamtwert von zirka 2.000 Euro gestohlen. Trotz Befragungen der beiden Geschädigten und weiterer Fahrgäste konnten die Beamten zunächst keine Täterbeschreibung erhalten. Jedoch hatte ein mitreisender 29-jähriger Deutscher auffälliges Verhalten gezeigt und war kurz vorher in ein Streitgespräch mit einem der Geschädigten verwickelt.

Aufgrund der erlangten Hinweise über das auffällige Verhalten entschlossen sich die Beamten, den beschriebenen Mann genauer zu überprüfen und nahmen eine Kontrolle an seinem Sitzplatz im ICE vor. Bei der Ausweiskontrolle ließ dieser plötzlich ein Smartphone fallen. Der Bitte der Beamten, das Smartphone zu entsperren und als sein Eigentum nachzuweisen, konnte er nicht Folge leisten und gab den Diebstahl des Smartphones letztendlich zu. Daraufhin durchsuchten die Beamten den 29-Jährigen nach weiterem Diebesgut. Hierbei entdeckten die Bundespolizisten unter dem Sitz des Mannes die zuvor als gestohlen gemeldeten Kopfhörer.

Sowohl das Smartphone als auch die Kopfhörer konnten noch vor Abfahrt des Anschlusszuges an die beiden Geschädigten ausgehändigt werden. Der wohnsitzlose 29-Jährige wurde vorläufig festgenommen und zur Durchführung eines beschleunigten Verfahrens der Bundespolizeidienststelle zugeführt. Bis zur Verhandlung verblieb er im polizeilichen Gewahrsam. Am Montag verurteilte das Amtsgericht Hannover den Mann zu einer Geldstrafe von 800 Euro.

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