Bundespolizei stellt Waffen am Flughafen sicher und kassiert Geld bei Ausreisekontrollen
Eine 46-Jährige hatte am Montagmorgen, 05.06.2023, noch eine Kleinkaliberpatrone in ihrem Portemonnaie, das sie in ihrem Rucksack mit nach Fuerteventura nehmen wollte. Dies entging den kontrollierenden Luftsicherheitsassistenten natürlich nicht, sodass die Frau nach Sicherstellung der Patrone und mit einer Strafanzeige im Gepäck, ihren Urlaub antreten musste.
Gegen Montagmittag entging dem scharfen Blick der Luftsicherheitsassistenten auch nicht der Schlagring, den ein 25-jähriger in seinem Handgepäck mitführte. Dieser wurde von der Bundespolizei sichergestellt und durfte natürlich nicht mit auf den Flug nach Antalya. Nach Aufnahme der Strafanzeige nach dem Waffengesetz durfte auch der junge Mann seine Urlaubsreise antreten.
Am späten Abend nahmen die Beamten der Bundespolizeiinspektion Flughafen Hannover drei Pfändungen vor. Ein Paar wurde durch die Staatsanwaltschaft Hannover bereits seit Februar 2020 gesucht. Aus einer Verurteilung wegen Betruges sollten zusammen 600 Euro aus Taterträgen eingezogen werden, so die Polizei. Der 33-Jährige und seine 32-jährige Partnerin plünderten ihre Reisekasse und konnten so ihre Reise nach Antalya nach Zahlung antreten. Auch eine 24-Jährige, die nach London-Heathrow reisen wollte, musste tief in ihr Portemonnaie greifen, um dem Pfändungsauftrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim nachzukommen. Auch bei ihr sollten die Taterträge aus einem Betrugsfall eingezogen werden, so die Polizei. 400 Euro beglich sie bei den Beamten vor Ort, um ihren Flug noch zu erreichen.
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