Bundesweiter Einsatz gegen Kinderpornografie – auch in Sehnde

Die Polizei durchsuchte am Dienstag, 26.01.2021, erneut bundesweit Wohnungen von derzeit 65 Tatverdächtigen wegen des Verdachts des Besitzes und der Verbreitung kinderpornografischer Inhalte. Auf Grundlage umfangreicher Datenauswertungen der besonderen Aufbauorganisationen (BAO) Berg hatte die bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelte Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) beim Amtsgericht Köln Beschlüsse für die Durchsuchungen erwirkt. Es handelt sich um den zweiten bundesweiten Großeinsatz der BAO Berg.

Bundesweite Durchsuchungen – auch in Sehnde – Foto: JPH

Die Durchsuchungen fanden auch an 13 Anschriften in 13 Orten in Niedersachsen statt. Mit dabei war der Staatsanwaltschaft zufolge auch eine Adresse in der Stadt Sehnde – als einzige in der Region Hannover. Nähere Angaben dazu liegen nicht vor.

Laut Staatsanwaltschaft Köln haben die Einsatzkräfte bei den insgesamt 75 Durchsuchungen bei 66 Beschuldigten in den zehn betroffenen Bundesländern mehr als 3200 Gegenstände sichergestellt. In dieser Gesamtzahl sind 2900 Datenträger mit einem Speichervolumen von 40 Terabyte enthalten. Darunter befinden sich mehr als 170 Mobiltelefone. 37 Mobiltelefone stellten die Einsatzkräfte dank der taktischen Vorgaben im entsperrten Zustand sicher. An 24 Wohnobjekten waren Spezialeinheiten und Kräfte nordrhein-westfälischer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten eingesetzt. Acht Diensthunde halfen beim Aufspüren versteckter Datenspeicher. Einige der Beschuldigten lassen sich zu den Tatvorwürfen ein. Zu Ermittlungen im Einzelnen machen Staatsanwaltschaft und Polizei keine Angaben.

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