Die polizeiliche Aufarbeitung des G20-Gipfels geht weiter – Festnahme

Bei der grenzpolizeilichen Überprüfung eines Schiffes der Maersk-Linie am 1. Oktober 2018 gegen 22.30 Uhr in Bremerhaven wurde bei der Überprüfung der Crew- und Passagierlisten festgestellt, dass gegen einen 32-jährigen Deutschen, der auf dem Schiff arbeitete, ein Haftbefehl vorlag.

Tatverdächtiger festgenommen – Foto: JPH

Das Amtsgericht Hamburg hatte gegen den Mann, der ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet lebt, wegen der Teilnahme an den Ausschreitungen anlässlich des G20-Gipfel 2017 in Hamburg Untersuchungshaftbefehl erlassen, so die Polizei. Im Rahmen der Ermittlungen zu den Beteiligten an den schweren Landfriedensbrüchen beim G20-Gipfel besteht nach Auswertungen von Videoaufzeichnungen und Auswertung von sozialen Medien dringender Tatverdacht gegen den Deutschen kasachischer Herkunft. Er wurde daraufhin im Rahmen der Ermittlungen in der Soko „Schwarzer Block“ zur Festnahme ausgeschrieben, teilt die Polizei mit.

Der Beschuldigte wurde festgenommen und in den Polizeigewahrsam der Landespolizei Bremen in Bremerhaven überstellt. Am 2. Oktober 2018 erfolgte die Vorführung beim Haftrichter durch die Bundespolizei. Dieser bestätigte die weitere Haft.

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