Diebe brechen in drei Feuerwehrhäuser von Sehnde ein – vermutlich Rettungsgerät gesucht

Zu Einbrüchen in drei Feuerwehrhäuser in der Stadt Sehnde ist es in der Nacht von Mittwoch, 08.01.2020, auf Donnerstag, 09.01.2020, gekommen. Entlang der B 65 von Evern nach Sehnde – oder umgekehrt – sind die Einbrecher dabei aktiv gewesen.

Die Feuerwehrhäuser sind in der Nähe der B 65

Die Diebe haben sich vermutlich entlang der B 65 bewegt, als sie in die verkehrsgünstig gelegenen Feuerwehrhäuser am Borsigring (Sehnde), Am Osterkamp (Rethmar) und an der Alten Heerstraße (Evern) einstiegen. Dabei haben sie nach Angaben des Bürgermeister Olaf Kruse gegenüber der SN Gerät zur Menschrettung und Kleingeld erbeutet. Aber gleichzeitig auch Schäden im Bereich von mehreren Tausend Euro hinterlassen. Nach Entdeckung der Einbrüche hat der Baubetriebshof umgehend reagiert und die Häuser wieder gesichert.

Sogar eine Leiter hatten die Täter dabei

Nach derzeitigem Ermittlungsstand von den Tatortaufnahmen zieht die Polizei mehrere Erkenntnisse. So drangen die Täter in Sehnde durch gewaltsames Hochschieben des rückwärtigen Garagentores in Sehnde ins Haus ein. In der Fahrzeughalle wurden mehrere Fahrzeuge geöffnet. Als Diebesgut wurde feuerwehrspezifisches Werkzeug zur Menschenrettung mitgenommen.

Bei der Feuerwehr in Rethmar wurde ein Bürofenster aufgehebelt. So kamen die Täter zwar ins Büro, doch von da ging es trotz Hebelarbeit durch die Stahltür nicht weiter.  Daraufhin versuchten die Eindringlinge, durch die Trockenbauwand rechts neben der Tür weiterzukommen. Doch auch da scheiterten sie aufgrund der baulichen Gegebenheiten im Nebenraum. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde aber ein Schlüsselbund gestohlen.

Unter Zuhilfenahme einer Leiter stiegen die Täter über ein auf der Gebäuderückseite befindliches Fenster in die Räume der Feuerwehr in Evern ein. Das Fenster, das sich in etwa zweieinhalb Metern Höhe befindet, wurde dann aufgehebelt. So kamen die Täter in den Gemeinschaftsraum und fanden eine Geldkassette. Daraus stahlen sie nach ersten Feststellungen Bargeld in Höhe von 100 Euro in Kleingeld. Darüber hinaus wurde offensichtlich eine Motorsäge für den Abtransport bereitgelegt, aber nicht mitgenommen. Die Diebe werden zu den Einbrüchen sicher mit einem Fahrzeug unterwegs gewesen sein.

Kleingeld und Rettungsgerät gestohlen

Dem Anschein nach hatten die Täter es wohl auf hydraulisches Rettungsgerät abgesehen, wie die zunehmende Zahl von solchen Diebstählen bundesweit aufzeigt. Denn das Gerät lässt sich sowohl zur schellen Türöffnung verschlossener Häuser als auch zur Automatenöffnung verwenden. Diese Geräte lassen sich andererseits nicht gesondert sichern, da sie bei Einsätzen sofort verfügbar sein müssen.

Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit den Einbrüchen oder auch im Umfeld der Feuerwehrhäuser gemacht haben, melden sich bitte bei der Polizei in Lehrte unter der Telefonnummer 05132/82 70.