Drei Körperverletzungen und Widerstand im Hauptbahnhof Hannover

Drei Körperverletzungen und Widerstand im  Hauptbahnhof Hannover

Zunächst verbale Streitigkeiten untereinander steigerten sich zu einer gefährlichen Körperverletzung, als ein Pole und ein Deutscher Donnerstagabend, 26.01.2023, im Hauptbahnhof Hannover aneinandergerieten.

Nach dieser Streitigkeit verließ der 33-jährige Deutsche den Bahnhof und traf dort auf einen Dritten: einen 45-jährigen Mann. Dem schlug er ebenfalls nach einem verbalen Streit ins Gesicht, so dass dieser zu Boden ging. Dort sprang oder trat der 33-jährige Aggressor so auf die Unterschenkel des Mannes, dass beide brachen. Das Opfer muss voraussichtlich Freitag oder Sonnabend operiert werden. Obwohl mit dieser Verletzung eine Flucht unwahrscheinlich scheint, wurde der Verletzte durch die Bundespolizei bewacht: Er war per Untersuchungshaftbefehl zur Abschiebung ausgeschrieben.

Die beiden Streithähne aus Polen und Deutschland waren immer noch derartig aggressiv, dass die Beamten sie fesselten und später aus Sicherheitsgründen getrennt voneinander aus der Dienststelle entließen.

Im zweiten Fall benutzte eine polnische 20-Jährige einen ICE ohne gültiges Ticket und wurde erwischt. Ein mitreisender Bundespolizist aus Nordrhein-Westfalen unterstützte den Kundenbetreuer bei der Personalienfeststellung der widerspenstigen jungen Frau. Dabei wurde er von der Polin ins Bein gebissen. Er erlitt eine Wunde im Kniebereich.

Die hannoverschen Kollegen übernahmen dann die betrunkene Beißerin und mussten sie aufgrund „mangelnder Kooperationsbereitschaft“ zunächst zum Streifenwagen tragen. Die Atemalkoholkonzentration lag bei 2,47 Promille, sodass sie später mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert werden musste.

Im dritten Fall hatte sich aus einer vierköpfigen Gruppe eine Person angesichts der Bundespolizei durch plötzliche Flucht verdächtig gemacht. Der Mann konnte nach kurzer Verfolgung gestellt werden. Ein weiterer 22-jähriger Angehöriger dieser vierköpfigen Gruppe kam dazu, störte die polizeilichen Maßnahmen erheblich und ignorierte auch den gegen ihn ausgesprochenen Platzverweis. Nach Beleidigungen der Beamten sollte auch er zur Dienststelle mitgenommen werden, wehrte sich aber heftig. Erst nach Fesselung am Boden war eine Mitnahme möglich. In der Wache erfolgte dann bei ihm eine Blutentnahme. Der nunmehr Beschuldigte räumte dem Arzt gegenüber ein, Kokain in unbekannter Menge konsumiert zu haben.

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