Eltze: Millionenschaden nach Hausbrand
Ein Wohnhaus sowie ein angrenzendes Stallgebäude sind Donnerstagnachmittag in Eltze niedergebrannt. Ob das Feuer fahrlässig verursacht oder durch einen technischen Defekt ausgelöst worden ist, lässt sich abschließend nicht mehr feststellen.
Bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge hatte die 76-jährige Bewohnerin des Fachwerkhauses kurz vor 15 Uhr beim Blick aus dem Fenster das Feuer an der Terrasse des Gebäudes gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Anschließend liefen die Seniorin sowie ihr 84 Jahre alter Ehemann unverletzt ins Freie. Ein Löschversuch der Frau blieb erfolglos, die Flammen griffen schnell auf das Terrassendach und das Haus über. Die zwischenzeitlich eingetroffene Feuerwehr konnte trotz aufwändiger Löscharbeiten die nahezu vollständige Zerstörung des Wohnhauses sowie des angrenzenden, als Lagerraum genutzten Stallgebäudes nicht verhindern. Bei der Bekämpfung der Flammen erlitten zwei Feuerwehrmänner leichte Verbrennungen an den Händen.
Am Freitag haben Experten des Zentralen Kriminaldienstes den Brandort untersucht. Aufgrund des hohen Zerstörungsgrades ist eine abschließende Ursache für das Feuer nicht mehr feststellbar. Sie schließen nach ihren Untersuchungen weder eine fahrlässige Verursachung durch unsachgemäß entsorgte und in einer Schubkarre nahe der Terrasse abgestellte Kaminasche, noch einen technischen Defekt durch einen Kurzschluss an der Elektrik im Bereich der Terrasse aus. Den Schaden beziffern die Brandermittler auf rund 1 000 000 Euro.
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