Ereignisreiche Nacht für die Bundespolizei im Hauptbahnhof Hannover
Eine ereignisreiche Nacht verzeichnet die Wache der Bundespolizei im Hauptbahnhof Hannover für Dienstag auf Mittwoch.
Zunächst erschien gegen 1 Uhr ein 21-jähriger Afghane im Hauptbahnhof. Da gegen den Mann aktuell ein gültiges Hausverbot besteht, machten ihn Sicherheitsmitarbeiter der DB-AG darauf aufmerksam und baten ihn, den Bahnhof zu verlassen. Nachdem sich der Afghane weigerte, wurde er durch die Sicherheitsleute in Richtung Ausgang geschoben. Plötzlich attackierte der junge Mann die DB-Mitarbeiter und trat einem von ihnen gegen den Kopf.
Die Bundespolizei wurde daraufhin informiert, die den Afghanen aus Hannover zur Wache mitnahmen. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruch ermittelt.
Zwei Stunden später kontrollierte eine Streife der Bundespolizei einen 31-jährigen Marokkaner. Dieser stand, nach Zeugenhinweisen, im Verdacht, kurz zuvor einem in einem Fast-Food-Restaurant eingeschlafenen 51-Jährigen aus Polen das Mobiltelefon gestohlen zu haben. Bei der Personalienüberprüfung stellte sich zudem heraus, dass gegen den 31-Jährigen aus der Gemeinde Nottertal-Heilinger Höhen zwei Haftbefehle vorlagen. Wegen mehrfachen Diebstahls war er durch die Justiz zu insgesamt sechs Monaten und 20 Tagen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Der Mann wurde verhaftet und zur Wache gebracht. Auf dem Weg dorthin leistete er erheblichen Widerstand und verletzte einen Beamten am Armer blieb jedoch dienstfähig. Auf der Wache fanden die Beamten das Smartphone des zuvor bestohlenen Mannes und ein griffbereites Tierabwehrspray in der Jacke des Festgenommenen auf. Nachdem Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls mit Waffen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung eingeleitet worden waren, kam er in die Justizvollzugsanstalt.
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