Erstaunen nach Verhaftung: „Was, keine Sozialstunden?“
Eine gesuchte Frau im Alter von 22 Jahren haben Dienstagvormittag, 19.11.2019, Bundespolizisten verhaftet und in die Justizvollzugsanstalt Hildesheim gebracht. Dort sitzt sie nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 110 Tagen wegen uneidlicher Falschaussage ab.
Die 22-Jährige erschien eigentlich auf der Polizeiwache, um eine Anzeige zu erstatten. Ihr wurden in einer Diskothek eine Jacke und Bargeld gestohlen. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten jedoch auch fest, dass die Staatsanwaltschaft Hannover die Frau mit Vollstreckungshaftbefehl suchte. Eine Geldstrafe von 1100 Euro wegen einer Falschaussage vor Gericht hatte sie nie bezahlt. Außerdem ist sie wegen zahlreicher Eigentumsdelikte in der Vergangenheit aufgefallen, so die Polizei.
Als die Beamten der Frau mitteilten, dass sie nun ins Gefängnis muss, war sie fassungslos. „Was, keine Sozialstunden? Für sowas gibt es doch immer nur Sozialstunden“, war der erstaunte Kommentar der Dame aus dem Königreich Tonga, die dem deutschen Strafvollzug offensichtlich keine Durchschlagskraft zutraut.
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