Fahrgast ohne Ticket flieht und verletzt Zugbegleiter – Festnahme durch Bundespolizei
Am Hauptbahnhof Hannover ist es am Dienstag, 02.01.2024, zu einer Verfolgung eines irakischen 19-jährigen Staatsangehörigen aus Erkelenz gekommen. Auslöser war eine Fahrkartenkontrolle in einer Westfalenbahn, bei der der junge Mann keinen Fahrschein vorzeigen konnte, so die Polizei. Stattdessen wies er ein Foto eines Deutschlandtickets auf seinem Handy vor und gab an, dass das Ticket ihm gehören würde.
Dem aufmerksamen Zugbegleiter fielen die abweichenden Personalien auf dem Ticket auf und er alarmierte die Bundespolizei. Beim Öffnen der Türen des Zuges im Hauptbahnhof Hannover floh der junge Mann sofort in entgegengesetzte Richtung der bereits ankommenden Polizeibeamten über den Bahnsteig 12 in den Personentunnel. Der Zugbegleiter und die Beamten nahmen sofort die Verfolgung über den stark frequentierten Bahnsteig auf.
Dabei soll der junge Iraker den Zugbegleiter nach ersten Erkenntnissen der Polizei im Gesicht verletzt haben, wodurch der Verletzungen an der Lippe und eine blutige Nase erlitt. Anschließend setzte er seine Flucht fort und sprang dabei sogar über einen Kinderwagen hinweg. Auf dem Raschplatz stellten die Beamten den noch immer fliehenden Mann, legten ihm Handfesseln an und nahmen ihn mit zur Wache. Dort konnten die Personalien und der Wohnsitz des Mannes ermittelt werden. Anschließend durfte er die Dienststelle wieder verlassen.
Gegen den jungen Mann ermittelt die Bundespolizeiinspektion in Hannover nun wegen Betrugs und Körperverletzung.
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