Familie bewahrt Ehemann bei Einreise vor Einlieferung ins Gefängnis

Familie bewahrt Ehemann bei Einreise vor Einlieferung ins Gefängnis
Die Bundespolizei hatte alles noch im Computer - Foto: JPH

Die Bundespolizei hat am Wochenende am Flughafen Hannover einen 42-jährigen verhaftet. Der Mann wurde in der Einreise des Fluges aus Istanbul/Türkei grenzpolizeilich kontrolliert. Der Datenabgleich seiner Personalien im polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass der 42-jährige durch die Staatsanwaltschaft Bielefeld mit Haftbefehl gesucht wurde, so die Polizei.

Der Mann war vor einem Jahr wegen vorsätzlicher Steuerhinterziehung in acht Fällen zu einer Strafe von 160 Tagessätzen zu je 80 Euro verurteilt worden. Da er aus diesem Urteil die Strafe bis zu diesem Zeitpunkt nicht bezahlt hatte, drohte ihm nun Gefängnis.

Weil der Mann nach seiner Reise auch bei den Beamten vor Ort den Geldbetrag nicht begleichen konnte, blieb nur ein Anruf bei seiner Ehefrau, um den geforderten Betrag aufzubringen und nicht ins Gefängnis zu müssen. Und tatsächlich, nach ein paar Stunden erschien der Sohn auf der Wache der Bundespolizei am Flughafen Hannover und konnte die gesamte Geldstrafe in Höhe von 14.400 Euro und auch die Verwaltungskosten von 86 Euro bei den Beamten bezahlen.

Darüber hinaus interessierte sich aber auch die Staatsanwaltschaft für den derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes. Sie hatte den Mann wegen Geldfälschung zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Die Adresse dürfte nun ebenfalls bekannt sein. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnte der 42-jährige dann seine Heimreise antreten.

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