Feuer in der JVA Sehnde – ein Verletzter

In den Abendstunden des Sonnabends, 03.04.2021, ist es zu einem Feuer in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Sehnde gekommen. Dabei ist ein Häftling schwer verletzt worden. Ein übergreifen der Flammen auf weitere Bereiche konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden.

Um kurz vor 19 Uhr bemerkten Justizvollzugsbeamte der JVA Sehnde eine Rauchentwicklung aus einer Haftzelle. Umgehend setzten sie einen Notruf ab und begannen zeitgleich mit ersten Löschversuchen mit eigenen Material.

Brand in der JVA Sehnde – Foto: StFw Sehnde/Archiv

Nach Eingang des Alarms setzte die Regionsleitstelle Hannover um 19.02 Uhr die Ortsfeuerwehren Ilten und Sehnde in die JVA am Schnedebruch in Sehnde in Marsch. Noch auf der Anfahrt wurde den Einsatzkräften gemeldet, dass sich eine Person im betroffenen Haftraum befände. Zugleich wurden auch ein RTW und ein Notarzt sowie der Stadtbrandmeister alarmiert.

„Vor Ort wurde bezüglich des Häftlings insoweit Entwarnung gegeben, als dass er bereits aus der Zelle gerettet worden war. Er war bereits durch die JVA Beamten bei deren ersten Löschbemühungen aus der Zelle geholt worden“, so der Sehnder Feuerwehrsprecher Timmy Fiss. Der 33-jährige Insasse hatte allerdings eine schwere Rauchgasvergiftung und wurde dem Notarzt und der RTW-Besatzung übergeben. Die sorgten für einen Transport in ein Krankenhaus. Für die übrigen Häftlinge hat keine Gefahr durch den Brand bestanden.

Die Kräfte der Feuerwehr konnten sich somit auf die Brandbekämpfung beschränken. Durch den Einsatz eines sogenannten Rauchschutzvorhanges wurde der Rest des Gebäudes rauchfrei gehalten. Parallel zur Brandbekämpfung erfolgten die Lüftungsmaßnahmen mit Drucklüfter. Zur Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Ilten und Sehnde mit etwa 25 Einsatzkräften der Rettungsdienst mit RTW und NAW sowie die Polizei. Der Sehnder Stadtbrandmeister begleitete den Einsatz vor Ort. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet.

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