Flüchtige Schlange wird in Sehnde zum Beutel-Tier
Zu einem ganz ungewöhnlichen Einsatz musste die Polizei aus Lehrte nach Sehnde ausrücken. Am Freitagnachmittag, 26.03.2021, gegen 16.30 Uhr entdeckte eine Fußgängerin neben dem Fußweg an der Bolzumer Straße eine lebende rot-orangefarbene Schlange.
Da eine derartige Schlange in Deutschland nicht heimisch ist und schon gar nicht neben einen Gehweg gehört, verständigte die Frau die Polizei. Die rückte dieses Mal nicht mit Handschellen, sondern einem stabilen Beutel an. In den wurde die Schlange eingetütet und statt in die JVA ins Tierheim Burgdorf überstellt. Nach Angaben der Mitarbeiter des Tierheimes handelt es sich bei dem ausgebüxten Tier um eine ungiftige Kornnatter. Zu den Gründen ihrer Flucht konnten die eingesetzten Beamten keine Erkenntnisse gewinnen – das Tier verweigerte bis zuletzt die Aussage.
Die letzte Kornnatter wurde am 2. Dezember 2019 in Arpke gefunden und eingefangen. Diese Natter-Art ist eigentlich nicht in Mitteleuropa heimisch und muss also aus einer Schlangenhaltung stammen.
Die Kornnatter, auch Gewöhnliche Kornnatter, ist eine ungiftige Schlangenart aus der Familie der Nattern und ist in Nordamerika beheimatet. Mit einer typischen Körperlänge von 120 bis 150 Zentimetern zählt sie zu den mittelgroßen Arten innerhalb der Gattung der Amerikanischen Kletternattern (Wikipedia).
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