Fünf Menschen mit zum Teil schweren Verletzungen bei Unfall auf A 2

Bei einem Verkehrsunfall sind in der Nacht von Montag, 02.09.2018, auf Dienstag, 03.09.2019, auf der A 2 zwischen den Anschlussstellen Lehrte und Kreuz Hannover Ost zwei Menschen schwer und drei weitere leicht verletzt worden. Die Ortsfeuerwehren von Ahlten und Lehrte wurden an die Unfallstelle um 0.05 Uhr alarmiert. Die Autobahn ist in Richtung Dortmund bis Dienstagvormittag gesperrt gewesen.

Gegen Mitternacht ist ein 27 Jahre alter Mann gemeinsam mit einem 24-jährigen Beifahrer in einem Ford Mondeo in Richtung Berlin gefahren. Als der Wagen sich auf gleicher Höhe mit einem auf der rechten Fahrspur rollenden Scania-Sattelzugs befand, lenkte dessen Fahrerin aus bislang unbekannter Ursache unvermittelt nach links. Der Sattelzug prallte gegen das Auto, das dadurch über den Überholfahrstreifen bis gegen die Mittelschutzplanke geschleudert wurde, während der Sattelzug gleichzeitig auf die Mittelschutzplanke fiel und sich die Fahrerkabine darin verkeilte. Das Lastzug kippte nach rechts und blieb auf der Mittelschutzplanke stehen. Dabei wurden die 46-Jährige und ein 33-jähriger Beifahrer in der Fahrerkabine eingeschlossen und mussten von Rettungskräften befreit werden – hydraulisches Rettungsgerät kam dabei nicht zum Einsatz. Sie wurden beide schwer verletzt in eine Klinik gebracht. Die beiden Insassen des Ford wurden leicht verletzt und ebenfalls mit einem Rettungswagen in eine Klinik transportiert.

Die Zugmaschine war zwischen den Leitplanken festgeklemmt – Foto: OFw Lehrte

Durch umherfliegende Trümmerteile wurden zudem ein VW Golf sowie zwei weitere Sattelzugmaschinen beschädigt. Die 25-jährige Fahrerin des Golfs wurde zudem leicht verletzt.

Bereits kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehreinsatzkräfte aus Lehrte wurde ein Folgeeinsatz auf der Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung Dortmund gemeldet. Bei einem Lastwagen wurde – vermutlich durch Trümmerteile – der Kraftstofftank aufgerissen und es drohten mehrere hundert Liter Diesel unkontrolliert auszutreten. Nach einer ersten Lagebeurteilung an der ersten Einsatzstelle konnten dann nicht gebundene Einsatzkräfte durch die Einsatzleitung zum beschriebenen Folgeeinsatz auf der Gegenfahrbahn herausgelöst werden. Der hier bereits ausgelaufene Kraftstoff wurde mittels Bindemittel eingedämmt. Mit Unterstützung des Gerätewagens aus Lehrte konnte der restliche Kraftstoff dann erfolgreich in Auffangbehälter umgepumpt werden. Eine Person erlitt bei diesem Unfall einen Schock.

Insgesamt wurden sechs Personen verletzt.Infolge des Unfalls war die A 2 zunächst voll gesperrt. Gegen 2.15 Uhr wurde die Fahrtrichtung Berlin, gegen 9.45 Uhr die Richtung Dortmund wieder freigegeben. Die Sperrung führte zu erheblichen Verkehrsbehinderung.

Erneut war die Rettungsgasse auf der Autobahn ein Problem. Teilweise war für nachrückende Einsatzkräfte kein Durchkommen, vereinzelt musste vor dem Fahrzeug vorweg gelaufen werden, um erst eine Rettungsgasse zu schaffen. Im Einsatz war die freiwillige Feuerwehr Lehrte mit 35 Einsatzkräften, dem Einsatzleitwagen sowie zwei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen als auch der Drehleiter und dem Gerätewagen Nachschub und die freiwillige Feuerwehr Ahlten mit 16 Einsatzkräften und einem Mannschafttransportwagen und zwei ilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen. Zudem waren sechs Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und die Polizei im Einsatz.

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