Gewitterfront trifft Hämelerwald: Garagen, Keller und Wohnungen unter Wasser
Eine Gewitterfront ist am späten Dienstagnachmittag, 16.06.2020, über den Lehrter Ortsteil Hämelerwald hinweg gezogen. Dabei hinterließ sie nicht unerhebliche Schäden: vollgelaufene Keller, Garagen, Einfahrten und Wohnungen forderten 51 Einsatzkräfte bei rund 27 Einsatzstellen innerhalb kurzer Zeit.
Schweres Gewitter um 16.41 Uhr in Hämelerwald
Zunächst wurde die freiwillige Feuerwehr Hämelerwald gegen 16.41 in den Heidegrund alarmiert. Dort befindliche Kellerräume und eine Kellerwohnung wurden vom Wasser überflutet – und unter Einsatz einer Tragkraftspritze leer gepumpt.
Vorsorglich wurde parallel zu den Pumparbeiten im Feuerwehrhaus der Feuerwehr Hämelerwald ein Stab im Lageraum eingerichtet, um weitere drohende Einsätze schnell koordinieren zu können. Dabei zahlte sich die wertvolle Einsatzerfahrung der Feuerwehr aus: Innerhalb kürzester Zeit wurden prompt mehrere Einsatzstellen gemeldet und konnten folglich schnell koordiniert werden. Hierzu wurde als weitere Unterstützung der 4. Zug der Stadtfeuerwehr Lehrte, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Sievershausen und Arpke alarmiert.
Lagezentrum eingerichtet
Eingetroffen bei der Feuerwehr in Hämelerwald wurden vom Stabsraum aus die Einsatzstellen zugeteilt und abgearbeitet. Eine besondere Lage stellte die Einsatzstelle im Aalgrund dar. Das dort befindliche Regenrückhaltebecken drohte überzulaufen. Hätte die Feuerwehr hier nicht eingegriffen, wären sehr schnell mehrere umliegende Häuser vollgelaufen. Leider war ein direkt daneben befindliches Haus bereits getroffen: Bei Eintreffen der Feuerwehr standen der Garten mit dem Erdgeschoss unter Wasser und wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die Aufgabe der Feuerwehr bestand nun darin, das Regenwasser sowohl in die Kanalisation als auch den nahe gelegenen „Südsee“ zu pumpen.
Bis in den frühen Abend wurden außerdem mehrere Keller, Garagen und Einfahrten leergepumpt, sodass bereits mit Stand 19.30 Uhr 27 erledigte Einsatzstellen zu verzeichnen waren. 51 ehrenamtliche Einsatzkräfte arbeiteten mit rund zehn Fahrzeugen die Einsatzstellen ab. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Hämelerwald, Sievershausen und Arpke.
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