Großeinsatz im Hauptbahnhof Hannover: Handgranate im Zug ist eine Powerbank

Großeinsatz im Hauptbahnhof Hannover: Handgranate im Zug ist eine Powerbank
Die vermeintliche Handgranate lag zwischen den Sitzen – Foto: BPI Hannover

Aufregung heute Dienstagmorgen, 18.04.2023, im Hauptbahnhof Hannover. Gegen 6.40 Uhr ist es dort zu einem größeren Einsatz der Bundespolizei in Hannover gekommen. Die Beamten wurden über eine Handgranate in einem Zug informiert. Eine 23-jührige Zeugin in einem Zug konnte eine 38-jährige finnische Staatsangehörige dabei beobachten, wie sie eine täuschend echt aussehende vermeintliche Handgranate in den Händen hielt und diese dann neben sich zwischen zwei Sitzplätze platzierte. In Hannover verließ die Finnin den Zug und ließ den Gegenstand liegen. Die Zeugin informierte das Zugpersonal und gab eine detaillierte Personenbeschreibung ab.

Bombenentschärfer gaben Entwarnung

Bundespolizisten stellten die Powerbank sicher – Foto: BPI Hannover

Zur Gefahrenabwehr sperrte die Bundespolizei Hannover Teile des Hauptbahnhofs und stoppte teilweise den Zugverkehr. Der betroffene Zug und auch Nachbarbahnsteige wurden sofort geräumt und abgesperrt. Gleichzeitig alarmierte die Bundespolizeiinspektion Hannover den Entschärfungsdienst der Bundespolizei. Nach kurzer Zeit wurde die vermeintliche Handgranate durch die Spezialisten der Bundespolizei in Augenschein genommen. Dann gab es Entwarnung: Bei dem Gegenstand handelte es sich um eine Powerbank, die dem Aufladen von elektrischen Geräten dient und einer scharfen Handgranate täuschend ähnlich sieht. Die Powerbank wurde sichergestellt und die Absperrmaßnahmen nach insgesamt knapp einer Stunde wieder aufgehoben. Auch der Zugverkehr ging wieder in den normalen Betrieb über.

Besitzerin in Hamburg aufgefunden

Durch die gute Personenbeschreibung der 23-jährigen Zeugin und mittels einer zügigen Videoauswertung der Kameraaufzeichnungen im Hauptbahnhof Hannover konnte eine Frau ausgemacht werden. Sie stieg nach dem Halt in Hannover in einen ICE in Richtung Hamburg. Die Bundespolizei in Hamburg wurde über den Sachverhalt informiert und konnte die Finnin am Bahnhof Hamburg-Harburg auffinden. Gegen sie wird nun strafrechtlich wegen Störung des öffentlichen Friedens ermittelt.

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