Hannover 96 gegen Eintracht Braunschweig: Polizei zieht positive Einsatzbilanz
Das Fußballspiel zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig hat am Sonnabend, 10.09.2022, in Hannover stattgefunden. Die Polizei begleitete das Derby und gewährleistete einen weitgehend störungsfreien Verlauf des Fußballspiels im Umfeld.
Bereits am frühen Vormittag versammelte sich die hannoversche Heim-Fanszene im Bereich der Markthalle in der Innenstadt. Einzelne Personen zündeten dort bereits Nebeltöpfe und Pyrotechnik. Durch den anschließenden Fanmarsch zum Stadion über die Culemannstraße und das Arthur-Menge Ufer kam es zwar zu vorhergesehenen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Anreise der Gästefans über den Bahnhof Fischerhof verlief dagegen friedlich und störungsfrei. Beim Einlass ins Stadion umgingen einzelne Personen die Kontrollstellen am Nordeingang, indem sie auch über die Drehkreuze kletterten und sich in die Fanblöcke begaben.
Im Stadion Böller, Pyros und Rauchbomben
Zwischen zwei Personengruppen entwickelte sich im Bereich der Robert-Enke-Straße eine handgreifliche Auseinandersetzung. Im deren Verlauf erlitt ein 30-Jähriger eine Kopfplatzwunde. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Die Begegnung in der zweiten Fußball-Bundesliga zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig wurde um 13 Uhr in der Heinz von Heiden Arena ausgetragen, zu dem etwa 42.000 Fans erschienen. Dort vermummten sich mehrere Personen in den Fanblöcken von Hannover 96 und Eintracht Braunschweig und zündeten anschließend Pyrotechnik. Aufgrund von pyrotechnischen Gegenständen auf dem Spielfeld kam es zu zwei kurzen Spielunterbrechungen in der ersten Halbzeit.
Außerdem wurden Glastrennwände im Bereich der Gästefanblocks beschädigt. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigung zunächst gegen Unbekannt eingeleitet.
Der Gesamteinsatzleiter, Leitender Polizeidirektor Detlef Hoffmann, zog am Abend eine positive Bilanz: „Der Einsatztag für die Polizei verlief sehr friedlich, sodass die Fans beider Vereine ein ausgeglichenes Fußballspiel erleben konnten. Unser Sicherheitskonzept ging dabei voll auf und konnte das gewährleisten, was heute im Vordergrund stand: eine störungsfreie Sportveranstaltung. Mein Dank gilt den friedlichen Fußballfans und den zahlreichen Beamtinnen und Beamten, die heute für die Sicherheit in der hannoverschen Innenstadt und im Stadion gesorgt haben.“
In einer ersten Bilanz am Sonnabendabend wurden fünf Strafverfahren in Zusammenhang mit dem Derby registriert, darunter Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und der Sprengverordnung, Sachbeschädigung und Verdacht der gefährlichen Körperverletzung.
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