Hannover: Städtischer Ordnungsdienst geht mit Polizei auf Streife

Im Zuge der Neueinrichtung eines Ordnungsdienstes bei der Landeshauptstadt Hannover ist auch die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Polizeiinspektion Mitte insbesondere auf der operativen Ebene deutlich vertieft worden. Seit dem 14.09.2018 gehen die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdiensts nun gemeinsam mit Beamten der Polizeiinspektion Mitte auf Streife.

In anderen Städten schon länger gemeinsam unterwegs: Ordnungsamt und Polizei – Foto: JPH

Jeweils in Zweierteams sind die Beamten zusammen mit den Mitarbeiter der Stadt immer freitags und sonnabends in der Zeit zwischen 20 und 24 Uhr unterwegs. Der Fokus liegt, angelehnt an der derzeitigen Schwerpunktsetzung der Polizeiinspektion Mitte, im Bereich Marstall/Steintor. Grundsätzlich ist der gemeinsame Einsatz aber vielfältig denkbar und orientiert sich insbesondere an der täglichen Lageentwicklung, bei der auch aktuelle Beschwerden Berücksichtigung finden. Die bisherigen Erfahrungen, entsprechende Anliegen so direkt gegenüber der Stadtverwaltung und der Polizei vorzubringen, sind bisher sehr positiv. Zudem unterstreicht die Zusammenarbeit für die Bürger im besonderen Maße die gemeinsame Zuständigkeit von Stadt und Polizei in Sicherheits- und Ordnungsfragen. Einen weiteren Gewinn sieht die Polizei auch in der Ergänzung der jeweiligen Kompetenzen vor Ort. So können zum Beispiel Ordnungsverstöße direkt von den Mitarbeitern der Stadt aufgenommen werden.

An den drei vergangenen Wochenenden ist der Ordnungsdienst dabei gegen Ruhestörungen vorgegangen. Weiterhin wurden Anzeigen wegen wilden Urinierens und ebenso Verkehrsverstöße im ruhenden Verkehr aufgenommen. Seitens der Polizeiinspektion Mitte wird die Maßnahme dieser gemeinsamen Streifen als sehr positiv bewertet. Gwendolin von der Osten, Leiterin der Polizeiinspektion Mitte, begrüßt das Konzept sehr: „Ich rechne damit, dass die erzielten Effekte weiter zunehmen werden.“

Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe sieht in der gemeinsamen Arbeit einen wichtigen Schritt: „Die intensive Bestreifung, nicht zuletzt aufgrund der Hinweise und Rückmeldungen auch aus der Bevölkerung, zeigt das gemeinsame Verständnis von Stadtverwaltung und Polizei für die Verantwortung für Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum. „Beide sind sich einig, dass die gemeinsamen Streifen nicht temporär begrenzt, sondern längerfristig fortgesetzt werden sollen.“

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