Hochwasserlage im Stadtgebiet Lehrte zu Silvester
Die Einsatzleitung der Feuerwehr die Entspannung der Hochwasserlage für das gesamt Stadtgebiet Lehrte bekannt geben. Die Hochleistungspumpen des Technischen Hilfswerk in der Falkenstraßen konnten abgestellt werden. Noch am Freitag wurde bis tief in die Nacht an der Grabenunterführung unter der Falkenstraße gearbeitet, um dort einen höheren Wasserdurchfluss des Grenzgraben zu erreichen. Hierbei kam nicht nur ein Spülwagen zum Einsatz, sondern es wurde auch mit zwei Baggern die Zu- und Abflussbereiche der Grabenunterführung gesäubert. Für die Arbeiten musste das Wasser im Grenzgraben zeitweise komplett gestaut werden. Damit es trotz dieser Maßnahme nicht zu einem erneuten Rückstau auf das Wohngebiet in der Schillerstraße kam, wurden vom THW weitere Tauchpumpen zum Halten des Pegels eingesetzt.
Pumpen abgeschaltet
Am Sonnabendnachmittag wurde unter den Augen von Lehrtes Bürgermeister Frank Prüße alle Pumpen des THW ausgeschaltet und Beobachtungsposten der Feuerwehr entlang des Grenzgraben positioniert. Zusätzlich wurde während dieser Zeit der gesamte Bereich des Grabens mit einer Drohne von der Feuerwehr überwacht. Nachdem der Pegel trotz der abgeschalteten Pumpen nicht mehr maßgeblich gestiegen war, konnten die Pumpen abgeschaltet bleiben. Um auf einen eventuellen Pegelanstieg im Grenzgraben kurzfristig reagieren zu können, verblieben aber die Kräfte des THW mit ihren Pumpen weiterhin in Bereitschaft.
Am Sonntagmittag wurde dann entschieden, dass das THW ihre Pumpen abbauen und den Einsatz beenden konnte. Die gesperrten Straßen werden im Laufe des Sonntags wieder für den Verkehr freigegeben. Insofern gibt es mit dem Hochwasserschutzsystem zwischen der Ahltener Straße und dem Bullenweg nur noch eine Hochwasser-Einsatzstelle im Stadtgebiet Lehrte. Diese wird regelmäßig zu Fuß und mit einer Drohne weiterhin von der Feuerwehr kontrolliert. Bei einer dieser Kontrollen wurde am Sonntagnachmittag festgestellt, dass es zu einer Leckage in dem Sperrsystem gekommen ist.
Deich in Ahlten undicht
Mehrere Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Lehrte sind deshalb seit den Mittagsstunden am Sonntag, 31.12.2023, erneut aufgrund des Hochwassers im Einsatz. Das im Bereich Ahltener Straße errichtete Hochwasserschutzsystem ist wegen nachgebendem Erdreichs in einem Bereich zum Zusammenfall gekommen. Deshalb kamen rund 50 Einsatzkräfte aus dem Stadtgebiet Lehrte zum Einsatz, um die Leckage mit weiteren Sandsäcken und mit Sand gefüllten Big Packs abzudichten.
Aufgrund der in den bewohnten Bereich einströmenden Wassermenge informiert die Stadtfeuerwehr Lehrte zudem darüber, dass es erneut zu steigenden Wasserständen kommen kann. Unter anderem können hiervon wieder folgende Straßen betroffen sein: Schillerstraße, Köthenwaldstraße und Falkenstraße.
Die Stadt Lehrte ruft mit Stand 15.30 Uhr in diesem Zusammenhang erneut dazu auf, dass die „Lehrter in den betroffenen Bereichen auf, Kellerräume in Eigenregie zu sichern und bereits jetzt präventiv insbesondere elektrische Geräte aus den Kellerräumen zu schaffen und anderweitig zu lagern“.
Radler fährt in Hochwasser
Auch die Feuerwehrtaucher der Stadt Lehrte mussten am Sonnabendmittag noch einmal ausrücken. Dieses Mal jedoch nicht zu einer Einsatzstelle im Stadtgebiet Lehrte, sondern zu einer Personenrettung in das Hochwassergebiet bei Hemmingen. Dort war eine Person mit dem Fahrrad in das Hochwassergebiet gefahren, gestürzt und konnte sich aufgrund der starken Strömung nicht selbst retten. Beim Eintreffen der Taucher war der Radfahrer durch örtliche Feuerwehrkräfte bereits aus dem ströhmenden Wasser geholt worden.
Alle weiteren Informationen finden Sie unter dem Link der Stadt Lehrte.
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