Junger Mann wirft Polenböller vor Familie mit Baby am Hauptbahnhof
Auf dem Hauptbahnhofsvorplatz in Hannover war am Dienstagabend, 27.12.2022, 20.30 Uhr, ein lauter Knall zu hören. Dort hatte ein 18-jähriger Iraker aus unerklärlichen Gründen einen nicht zugelassenen sogenannten „Polenböller“ vor die Füße einer dreiköpfigen syrischen Familie geworfen. Der Böller detonierte in unmittelbarer Nähe der Mutter und ihrem vier Monate alten Baby.
Zeugen informierten die Bundespolizei. Eine Streife stellte den mutmaßlichen Werfer noch vor Ort und nahm ihn vorläufig fest. Auf der Wache fanden die Beamten einen weiteren nicht zugelassenen Böller. Der Sprengkörper wurde beschlagnahmt und der Entschärferdienst der Bundespolizei alarmiert. Nach sachkundiger Prüfung vor Ort werden die Entschärfer den Böller nun fachgerecht entsorgen.
Ob das Baby verletzt wurde ist bislang nicht bekannt. Die Familie möchte hierzu erst einen Kinderarzt aufsuchen. Gegen den 18-Jährigen wird jetzt wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die Bundespolizei warnt vor nicht zugelassener Pyrotechnik. Neben der Gefahr einer körperlichen Schädigung bei der Nutzung ist der bloße Erwerb bereits strafbar und kann mit einer Geldstrafe oder mit Freiheitsstrafe mit bis zu drei Jahren bestraft werden.
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