Kühl-Laster mit Autoteilen unterwegs: Polizei überprüfte Sonntagsfahrverbot
Die Spezialisierte Verfügungseinheit (SVE) der Polizei in Hannover überwachte am Sonntag, 15.12.2024, den LKW-Verkehr überwacht und dabei einen Laster angehalten, dessen Kühlung zwar lief, der aber statt verderblicher Waren Kfz-Teile geladen hatte. Zudem wurden weitere Verstöße registriert.
Mehrere Teams der SVE waren ab 6 Uhr auf den Autobahnen 2, 7, 32 und 352 im Einsatz. Ziel der Maßnahmen war es, das geltende Sonn- und Feiertagsfahrverbot für den Güterverkehr zu überwachen, von dem lediglich Transporte von gekühlten Waren wie Lebensmitteln ausgenommen sind.
Im Verlauf der Kontrollen überprüften die Einsatzkräfte insgesamt 25 Fahrzeuge. Dabei stellten die Beamten insgesamt zehn Verstöße gegen das Sonntagsfahrverbot sowie drei Verstöße gegen die Sozialvorschriften im Güterverkehr – also Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten, Fahren ohne Fahrerkarte – fest.
Täuschung aufgeflogen
Besonders auffällig war ein Fall, bei dem eine Zugmaschine mit Kühlauflieger kontrolliert wurde. Die außen angebrachte Kühlanzeige zeigte eine Temperatur von 1 Grad Celsius an. Bei der näheren Kontrolle des Anhängers stellten die Beamten jedoch fest, dass keine Kühlware, sondern Kfz-Teile transportiert wurden. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet.
In einem weiteren Fall transportierte ein Lastzug Weihnachtsbäume, die nicht ausreichend gesichert waren und zudem über die erlaubte Breite des Fahrzeugs hinausragten. Auch hier leiteten die Einsatzkräfte ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Die SVE wird die Kontrollen weiterhin verstärkt durchführen, um die Einhaltung der Vorschriften im Güterverkehr sicherzustellen und diesbezüglich die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
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