Mann flieht vor Verkehrskontrolle – 30 Minuten Jagd durch Hannover
Ein 31-Jähriger hat am Sonnabend, 27.07.2019, versucht, sich einer Verkehrskontrolle zu entziehen und ist mit einem Ford Fokus mit zum Teil hoher Geschwindigkeit geflohen. Die Polizei setzte mehrere Streifenwagen und einen Polizeihubschrauber ein und hat den Geflohenen in Mittelfeld zum Anhalten gebracht. Der Mann ist laut Polizei nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
Nach derzeitigen Erkenntnisstand der Ermittler hatte die Besatzung eines Streifenwagens den 31-Jährigen am Wülferoder Weg in Mittelfeld gegen 23 Uhr mit Signalen aufgefordert, anzuhalten. Sie wollten ihn einer Verkehrskontrolle unterziehen. Statt zu stoppen, gab der Mann jedoch Gas. Er umfuhr das Polizeiauto und begann seine etwa halbstündige Flucht. Dabei betrug seine Geschwindigkeit offenbar bis zu 180 Kilometer pro Stunde. Bei einem Anhalteversuch durch die Polizei an der Ecke Wilkenburger Straße/Hildesheimer Straße in Wülfel beschädigte der Fliehende einen Streifenwagen.
Schließlich kehrte der Mann an den Ausgangspunkt am Wülferoder Weg zurück. Dort wurde er von zwei Streifenwagen zum Anhalten gebracht. Noch während der Ford Fokus rollte, öffnete der Fahrer die Autotür und schlug sie gegen einen der Polizeiwagen, der dadurch beschädigt wurde. Der Mann wurde unter Widerstand vorrübergehend festgenommen. Die Beamten brachten den Mann in die Polizeidienststelle und stellten fest, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Ein Atemalkoholtest verlief negativ. Eine Blutprobe wurde entnommen, um diese auf Betäubungsmittel und Medikamente zu untersuchen – das Ergebnis liegt noch nicht vor. Der Fluchtwagen wurde aufgrund unklarer Eigentumsverhältnisse zum Zwecke der Eigentumssicherung vorerst sichergestellt, so die Polizei. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der 31-Jährige die Polizeiwache wieder verlassen – zu Fuß.
Anzeige