Motorrollerkäuferin mit Schusswaffe bedroht – Handtasche gefordert
Zu einer schweren räuberischen Erpressung ist es am 31. Mai 2024 gegen 17.10 Uhr in Langenhagen gekommen, wie die Polizei jetzt mitteilt. Zuvor hatte sich eine 30-Jährige auf ein Inserat bei einer Verkaufsplattform im Internet gemeldet und dort einen Besichtigungstermin in Langenhagen an der Hackethalstraße für den Kauf eines Motorrollers mit dem vermeintlichen Käufer vereinbart.
Als sie mit einem Begleiter am vereinbarten Treffpunkt angekommen war, wurden sie von dem „Anbieter“ zu einem abgelegenen Ort in Nahbereich geführt. Dort wurden die Frau sowie ihr Begleiter durch zwei maskierte Männer mit einer Pistole und einem Schlagstock überfallen und unter Androhung von Gewalt sollte die Handtasche herausgegeben werden. Dieser Aufforderung kam das Opfer jedoch nicht nach, sodass ein Täter versuchte, ihr die Handtasche zu entreißen, was ihm jedoch misslang. Dazu wirkte der Täter mit einem Schlagstock auf die Frau ein und verletzte sie leicht. Schließlich konnte die Frau mit ihrem Begleiter vom Tatort fliehen. Dabei bemerkten sie, dass ein dritter Täter offenbar „Schmiere“ gestanden hatte. Nach gelungener Flucht erstatteten die Überfallenen Anzeige bei der Polizei.
Durch die erfolgten umfangreichen Ermittlungen konnte die Polizei insgesamt vier Beschuldigte ermitteln. Bei den daraufhin richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchungen am 11.06.2024 fanden die Beamten bei den jugendlichen Tätern im Alter von 15, 16, 17 und 18 Jahren umfangreiches Beweismaterial auf und stellten es sicher. Die Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Hannover mangels vorliegender Haftgründe wieder entlassen.
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