Multi-Verkehrsverstöße, Verfolgungsfahrt und Unfall durch Fahrer auf der A 2
Mehrere Verkehrsteilnehmer haben am Donnerstagmorgen, 26.01.2023, der Polizei einen rücksichtslosen Fahrer auf der A 2 gemeldet. Einsatzkräfte der Autobahnpolizei stellten den mutmaßlichen Verkehrssünder, während er mit dem gestohlenen Personenwagen eines anderen Verkehrsteilnehmers die Autobahn verlassen wollte.
Gegen 6 Uhr morgens meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer einen Unfall auf der A 2 in Fahrtrichtung Berlin zwischen dem Autobahndreieck Hannover-West und der Anschlussstelle Langenhagen. Sofort wurden mehrere Funkstreifenwagenbesatzungen aufgrund der noch unklaren Lage zum Unfallort entsandt. Währenddessen gingen weitere Anrufe bei der Polizei ein, bei denen nicht nur der Unfall gemeldet wurde, sondern der Verursacher auch als auffallend rücksichtsloser Fahrer beschrieben wurde. Er soll laut Polizei rechts überholt, unvermittelt ein- und ausgeschert und andere Fahrzeuge ausgebremst haben. Weiterhin teilten die Anrufenden mit, dass der Verursacher die Fahrbahn der A 2 in entgegengesetzter Richtung entlanggeht und versucht, in einen der Personenwagen zu gelangen, die aufgrund des Unfalls im Stau standen. Bei dem Ford Focus eines 48-Jährigen gelang ihm dies und er fuhr mit dem Fahrzeug davon. An der Anschlussstelle Langenhagen stoppten Einsatzkräfte den Ford, nachdem der Fahrer mit ihm auf die Einsatzkräfte zugefahren war. Bei der folgenden vorläufigen Festnahme leistete der Fahrer Widerstand.
Zeitgleich nahmen Einsatzkräfte den ursprünglich gemeldeten Unfall auf. Nach derzeitigem Stand war der nun Festgenommene mit einem Hyundai i30 zwischen zwei Lastern hindurchgefahren und hatte dabei beide beschädigt.
Auf der Wache der Autobahnpolizei in Garbsen wurden die Personalien des Fahrers festgestellt. Es handelt sich dabei um einen 47-Jährigen. Die Beamten führten mit ihm Vortests auf Alkoholisierung und Betäubungsmitteleinfluss durch. Beide schlugen an, weshalb ein hinzugerufener Arzt dem 47-Jährigen Blut entnahm. Darüber hinaus wurde sein Führerschein beschlagnahmt.
Während des Bearbeitens des Sachverhalts begab sich ein 45-Jähriger zur Autobahnpolizei und gab an, dass bereits vor dem Unfall zwischen dem Hyundai und den beiden Lastern der Hyundai seinen Renault Master während der Fahrt auf der A 2 touchiert habe. Die Polizei ermittelt nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, der Verkehrsunfallflucht, des räuberischen Angriffs auf Kraftfahrer, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und des Besitzes von Betäubungsmitteln. Der Mann soll morgen dem Gericht bezüglich einer möglichen Untersuchungshaft vorgeführt werden.
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