Nach Handyunterschlagung ging’s in den Knast

Nach Handyunterschlagung ging’s in den Knast
Die Bundespoliziei fand das Handy - und zwei Haftbefehle - Foto: JPH

Ein 29-jähriger Mann ist Montagmorgen, 23.01.2023, um 4 Uhr, auf die Wache der Bundespolizeiinspektion in Hannover gekommen und schilderte dort, dass er gerade im Bereich Am Steintor war und jetzt sein Smarttelefon weg sei – und er womöglich Opfer eines Diebstahls wurde. Eine Handyortung ergab, dass sich sein Mobiltelefon dort noch befand. Bundespolizisten machten sich auf dem Weg zum Steintor.

Fundhandy unterschlagen

Vor Ort beobachteten die Beamten, wie ein 36-jähriger Mann, plötzlich die Flucht ergriff und in Richtung Hauptbahnhof rannte nachdem er die Bundespolizisten gesehen hatte. Die Beamten forderten weitere Streifen an und konnten den fliehenden Mann an der U-Bahn-Haltestelle im Hauptbahnhof stellen. Bei der Kontrolle stellte sich dann heraus, dass dem Mann wohl bewusst war, was ihn erwarten würde. Denn der 36-jährige Albaner hatte das Smartphone des 29-Jährigen bei sich. Eine Sichtung der Videoaufzeichnungen im Hauptbahnhof ergaben, dass er das Smartphone im Hauptbahnhof gefunden und eingesteckt hatte.

Zwei Haftbefehle

Zudem stellte sich heraus, dass gegen den Albaner noch zwei Haftbefehle vorlagen. Danach wurde er seit einem halben Jahr durch die Justiz gesucht. Er war zu 90 Tagen Freiheitsstrafe wegen Urkundenfälschung verurteilt worden, so die Polizei. Zudem saß er in der Vergangenheit bereits schon einmal im Gefängnis, war im vergangenen Jahr in sein Heimatland abgeschoben worden und mit einer Wiedereinreisesperre bis zum Jahr 2025 belegt.

Der Mann wurde durch die Beamten verhaftet und ins Gefängnis gebracht. Zudem wurden Ermittlungsverfahren wegen Unterschlagung und unerlaubten Aufenthalts in der Bundesrepublik eingeleitet. Der 29-jährige Mann erhielt sein Smartphone zurück.

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