Notruf mit Folgen: Statt ins Krankenhaus ging’s in den Knast

Anstatt ins Krankenhaus, ging es für einen 66-jährigen Deutsch-Russen für 100 Tage ins Gefängnis. Der laut Polizei mit 2,99 Promille alkoholisierte Mann aus der Trinkerszene am Hauptbahnhof Hannover wählte Sonnabendmorgen, 26.06.2021, den Polizeinotruf.

Die Idee mit dem Anruf ging nach hinten los – Foto: JPH

Dort täuschte vor, am Bahnhof Hannover in einer hilflosen Lage zu sein. Als der Rettungsdienst eintraf, fanden sie den Mann jedoch bei bester Gesundheit vor. Eine hinzugezogene Streife der Bundespolizei überprüfte den wohnungslosen Mann.

Dabei bemerkten die Beamten, dass er durch die Justiz per Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann war wegen Diebstahls und Erschleichen von Leistungen laut Polizei zu einer Freiheitsstrafe von 100 Tagen verurteilt worden. Nachdem der 66-jährige auf der Bundespolizeiwache ausgenüchtert war, ging es für ihn auf direktem Weg hinter Gitter. Zusätzlich erwartet ihn ein erneutes Strafverfahren – diesmal wegen Missbrauchs von Notrufen oder Vortäuschen von Hilfsbedürftigkeit.

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