Opel Mokka mit sieben Insassen flieht vor Polizei: Fahrer nach Unfall nach Flucht gestellt

Opel Mokka mit sieben Insassen flieht vor Polizei: Fahrer nach Unfall nach Flucht gestellt
Autofahrer entkam der Polizei nicht - Foto: JPH

Die Polizei ist am Sonnabendmorgen, 18.01.2025, nach einer Verfolgungsjagd erfolgreich gewesen. Sie hat einen 19-jährigen Fahrer nach der riskanten Verfolgung gestellt und aus dem Verkehr gezogen. Sein überbesetzter Opel Mokka mit sechs Mitfahrern prallte zuvor gegen eine Leitplanke, wonach der Fahrer zu Fuß weiter floh. Bei seiner Festnahme entdeckten die Beamten Alkoholgeruch, Drogen und fanden später weitere Beweismittel – die Ermittlungen dauern an, so die Polizei.

Nach derzeitigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes (VUD) in Hannover fiel einer Streifenwagenbesatzung am Sonnabend gegen 1.50 Uhr ein Opel Mokka auf, der auf dem Bischofsholer Damm in Richtung Lindemannallee mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und folgten dem Fahrzeug zunächst auf den Messeschnellweg in Richtung Süden. Trotz der Nutzung von Blaulicht, Martinshorn und Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit gelang es der Streifenwagenbesatzung kaum, zu dem rasenden Opel aufzuschließen.

Nach Unfall weggelaufen

Der Fahrer steuerte den Opel Mokka am Seelhorster Kreuz in Richtung Südschnellweg/B 65. In der Abfahrt verlor er aber die Kontrolle über das Fahrzeug, das zweimal gegen die linke Leitplanke stieß, bevor er schließlich stehen blieb. Augenblicklich öffnete sich die Fahrertür, ein junger Mann stieg aus, überquerte die Leitplanke und rannte in Richtung des dort dichten Unterholzes davon.

Aus dem Fahrzeug stiegen zudem sechs weitere Mitfahrer aus, die von der Streifenwagenbesatzung vor Ort festgehalten wurden. Der Opel Mokka ist den Sitzplätzen nach für maximal fünf Personen ausgelegt, weshalb das Fahrzeug mit insgesamt sieben Insassen überbelegt war. Weitere angeforderte Einsatzkräfte durchsuchten das Unterholz nach dem geflohenen Fahrer, da sie vermuteten, dass er nicht weit gekommen war und sich im Nahbereich versteckte. Nach der lauten Ankündigung, die Absuche mithilfe eines Diensthundes fortzusetzen, meldete sich ein junger Mann aus dem Dickicht, gab sich zu erkennen und ging auf die Beamten zu.

Alkohol und Rauschmittel

Bei der Kontrolle des 19-Jährigen aus Laatzen nahmen die Beamten Alkoholgeruch wahr und fanden bei seiner Durchsuchung Cannabis in einer Menge, die über der erlaubnisfreien Grenze lag. Einen Führerschein konnte der junge Mann auch nicht vorweisen; eine digitale Abfrage der Polizei bestätigte, dass er keinen gültigen Führerschein besitzt. Außerdem stellten die Einsatzkräfte die Betäubungsmittel sowie zwei nicht zuzuordnende Handys sicher, die im Fußraum des Autos gefunden wurden.

Der Mann wurde für eine Blutentnahme einem Arzt vorgestellt, um festzustellen, ob und in welchem Maße er unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand. Die übrigen Mitfahrer, im Alter zwischen 17 und 21 Jahren aus Laatzen und Neustadt am Rübenberge, wurden nach Abschluss der Maßnahmen entlassen.

Der 19-Jährige steht nun im Verdacht, mit seiner rücksichtslosen Fahrt mehrere Straftaten begangen zu haben. Die Polizei ermittelt wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs infolge von Alkohol und Drogen sowie unerlaubtem Entfernen vom Unfallort.

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