Pfefferspray im Regionalzug nach Lehrte – Bundespolizei sucht Zeugen

Zum Einsatz eines Tierabwehrsprays soll es am Freitag, 18.12.2020, gegen 16 Uhr im Regionalzug von Hannover nach Lehrte gekommen sein. Dazu sucht die Bundespolizei nun Zeugen aus diesem Zug.

Im Regionalzug wurde Pfefferspray eingesetzt – Foto: JPH

Der Anlass für die Anwendung des Sprays ist noch unklar. Er führte jedoch zum Einsatz mit 16 Polizeibeamten von Bund und Land sowie 18 Rettungskräften. Ersten Erkenntnissen der Ermittler zufolge soll in einem Regionalzug von Hannover nach Lehrte ein 49-Jähriger aus Uetze auf eine Gruppe von drei bis fünf Jugendlichen oder jungen Männern getroffen sein. Nach einem Wortwechsel, dessen Inhalt für die polizeilichen Ermittlungen von großer Bedeutung ist, kam es zum Einsatz eines Tierabwehrsprays gegen die Jugendlichen.

Das führte im geschlossenen Reisezugwagen zwangsläufig zu Reizungen der Atemwege und der Schleimhäute bei weiteren zwölf Mitreisenden. Diese wurden vor Ort rettungsärztlich versorgt. Die Jugendlichen sollen den Uetzer möglicherweise mit einem Schlagstock und einem Schlagring bedroht haben. Der 49-Jährige wurde im Anschluss in ein Krankenhaus gebracht. Die Jugendlichen sind flüchtig.

Für die ermittelnde und zuständige Bundespolizei in Hannover ist insbesondere von Bedeutung, wer den Konflikt verursacht hat und welcher Wortlaut zu der Eskalation führte. Eine vage Beschreibung der Flüchtigen liegt der Bundespolizei bereits vor. Der Einsatz eines Tierabwehrsprays gegen Personen stellt ebenso einen Verstoß gegen das Waffengesetz dar, wie auch der Besitz, das Mitführen oder gar der Einsatz eines Schlagstocks oder Schlagrings gegen Personen. Zeugen melden sich bitte bei der Bundespolizeiinspektion in Hannover unter der Telefonnummer 0511/3065-50 09.

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