Polizeiliche Bilanz zum Fußballspiel zwischen Hannover 96 und 1. FC Magdeburg
Das Fußballspiel zwischen Hannover 96 und 1. FC Magdeburg in Hannover ist am Sonntag, 26.20.2023, von der Bundes- und Landespolizei intensiv begleitet worden. Die Polizei gewährleistete einen weitestgehend störungsfreien Verlauf der Fußballpartie sowie der An- und Abreise. Die Bundespolizeiinspektion in Hannover war mit rund 500 Einsatzkräften im Fußballeinsatz. Darunter befanden sich Einsatzeinheiten der Bundesbereitschaftspolizei aus Duderstadt, Bad Düben und Bayreuth. Auch Diensthundeführer und ein Polizeihubschrauber aus Gifhorn waren im Einsatz.
Die Anreise
Bereits am frühen Vormittag sammelte sich die hannoversche Heim-Fanszene im Bereich der Innenstadt an den amtsbekannten Lokalitäten, so die Landespolizei. Beim anschließenden Fanmarsch zum Stadion über die Culemannstraße in Richtung Arthur-Menge-Ufer zündeten einzelne Personen Nebeltöpfe und Pyrotechnik.
Zeitgleich reisten 1.400 Magdeburger Fans mit Regelzugverbindungen über Braunschweig, Wolfsburg und Goslar nach Hannover zum Hauptbahnhof. Auch rund 8.000 Fans von Hannover 96 aus dem Umland fuhren mit der Bahn zum Spiel. Die besondere Aufgabe der Polizei bestand darin, eine Vermischung oder ein Aufeinandertreffen der Risikofans beider Vereine in der An- und Abreisephase mit der Bahn zu verhindern. Das erfolgte durch eine konsequente Fansteuerung und -trennung sowie durch polizeiliche Begleitung.
Die Gast-Fans wurden für die Anreise zum S-Bahnhof „Fischerhof“ geleitet. Von dort aus formierten sich etwa 10.000 Teilnehmer zu einem Fanmarsch in Richtung Stadion und zündeten gleichfalls Nebeltöpfe und Pyrotechnik. Desweiteren kam es durch die Fanmärsche zu den im Voraus angekündigten Verkehrsbeeinträchtigungen.
Das Spiel
Die Fußballbegegnung der zweiten Bundesliga zwischen Hannover 96 und 1.FC Magdeburg fand dann um 13.30 Uhr in der Heinz von Heiden Arena statt, zu der etwas mehr als 38.000 Fans erschienen waren. Dort vermummten sich mehrere Personen in den Fanblöcken der jeweiligen Mannschaften und zündeten Pyrotechnik. Zudem versuchten Personen der Heim-Szene in die Blöcke der Gast-Fans zu gelangen. Dies konnte durch Einsatzkräfte der Landespolizei unterbunden werden. Etwaige Straftatbestände werden durch die Polizei derzeit geprüft.
Die Abreise
Die Abwanderung der Gästefans verlief ohne weitere besondere Vorkommnisse. Beim Verlassen des Stadion-Bereiches versuchten Angehörige der Heim-Szene im niedrigen dreistelligen Bereich eine Polizeikette im Westbereich der Beuermannstraße zu durchbrechen. Die Personen konnten von den Einsatzkräften zurückgedrängt werden. Zu einem Durchbruch der Personen kam es nicht. Die An- und Abreise beider Fangruppen verlief nach Angaben der Bundespolizei dann problemfrei. Die Zusammenarbeit von Bundes- und Landespolizei klappte demzufolge ausgezeichnet.
Die Bewertung
„Unser taktisches Sicherheitskonzept ging auf. Trotz der recht hohen Auslastung der Regelzüge und der starken Frequentierung im Hautbahnhof Hannover zeigten sich zudem die Eisenbahnunternehmen, Fans und Nutzer der Bahn zu jeder Zeit zugänglich und verständnisvoll für die polizeilichen Maßnahmen. Hierfür spreche ich allen Beteiligten meinen Dank aus“, so der Einsatzleiter der Bundespolizei, Polizeirat Christian Saggau.
Dem stimmte auch Gesamteinsatzleiter, Polizeioberrat Wolff, bei. Er zeigte sich zufrieden mit dem Einsatzverlauf der Polizei: „Wieder einmal mehr ist das Sicherheitskonzept der Polizei aufgegangen und wir konnten den Fans eine weitestgehend störungsfreie Sportveranstaltung gewährleisten. Ganz besonderer Dank an die friedlichen Fußballfans, welche ein spannendes Fußballspiel sahen und den zahlreichen Beamtinnen und Beamten, die für die Sicherheit rund um die Fußballbegegnung gesorgt haben“.
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