Proaktive Kontrollaktion Autoposer – LKA koordiniert gemeinsame Kontrollen

Proaktive Kontrollaktion Autoposer – LKA koordiniert gemeinsame Kontrollen
Das LKA hatte die Federführung bei den Kontrollen - Logo: LKA

Mit einem abschließenden gemeinsamen Kontrollwochenende endete am Sonntag, 22.09.2024, die vierte vom Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen koordinierte proaktive Kontrollaktion Autoposer (PROKA). An den Kontrollaktionen waren die fünf niedersächsische Polizeidirektionen Hannover, Braunschweig, Lüneburg, Oldenburg und Osnabrück beteiligt.

Die Kontrollen richteten sich gegen Akteure aus dem kriminellen Milieu oder kriminellen Clanstrukturen, die sich nach Feststellungen der Polizei häufig in der „Autoposer-Szene“ bewegen. Diese nutzen den Straßenverkehr mit hochmotorisierten Fahrzeugen zur Selbstdarstellung. Es ist laut Polizei festzustellen, dass die Verkehrssicherheit unter dem Verhalten von Verkehrsteilnehmern, die sich grob verkehrswidrig vorsätzlich über alle Regeln hinwegsetzen, leidet. Der Leiter der Abteilung für Analyse und Ermittlungen im LKA Niedersachsen, Leitender Kriminaldirektor Andreas Tschirner, sagt hierzu: „Die Fahrzeugführer – und es handelt sich hierbei tatsächlich nahezu ausnahmslos um Männer – versuchen, sich durch riskante Fahrmanöver, Erzeugung von Lärm bis hin zu Kraftfahrzeugrennen in der Szene darzustellen. Dieses Verhalten nehmen wir nicht nur in Großstädten, sondern auch im ländlichen Raum wahr. Dadurch entstehen Verkehrsrisiken, bei denen die Teilnehmer sich selbst, aber vor allem auch völlig Unbeteiligte gefährden.“

Rund 300 Einsatzkräfte kontrollierten in den Zuständigkeitsbereichen der fünf teilnehmenden niedersächsischen Polizeidirektionen an den Einsatztagen landesweit über 800 Fahrzeuge und ihre Insassen. Insgesamt wurden 31 Straf- und mehr als 400 Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Überprüft wurden hierbei beispielsweise Teilnehmern eines Hochzeitskorsos, die mit hochmotorisierten, gemieteten Luxusfahrzeugen Fahrzeugrennen auf der A 30 im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück veranstalteten.

Die Bekämpfung krimineller Clanstrukturen ist für die niedersächsische Polizei und Justiz Bestandteil der landesweiten Schwerpunktsetzung. Der Phänomenbereich beinhaltet dabei alle Arten von Rechtsverstößen und Kriminalität, deren nachhaltige Bekämpfung sich nur mit einem ganzheitlichen Ansatz und einem konsequenten, niederschwelligen Vorgehen erreichen lässt. Hierzu gehören auch die durchgeführten Kontrollmaßnahmen.

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