Radfahrkontrollwoche der Polizei Hannover: viele Verstöße

Die Polizeidirektion (PD) Hannover hat bei ihrer Radfahrkontrollwoche insgesamt 806 Verstöße festgestellt. Weitere Schwerpunktkontrollen sind für August geplant.

Radfahrer waren Kontrollziel – Foto: JPH

In der vergangenen Woche vom 23. bis 27. April hatte die PD Hannover Schwerpunktkontrollen mit Blick auf die Thematik „Fehlverhalten von und gegenüber Radfahrern“ vorgenommen. Bei den Kontrollen in der Landeshauptstadt Hannover (LHH), aber auch im Umland, stellten die Einsatzkräfte insgesamt 806 Verstöße (LHH 506 Verstöße) fest. 550 der Verstöße (LHH 324 Verstöße) wurden von Radfahrern begangen. Das häufigste Fehlverhalten von Radlern war das Befahren von Gehwegen oder Fußgängerzonen: 252 Fälle gesamt, 186 davon in der LHH. Es folgte an zweiter Stelle das Fahren entgegen der erlaubten Verkehrsrichtung (145 Fälle gesamt, 79 davon in der LHH), gefolgt von der mangelnde Fahrradausrüstung (61 Mal gesamt, 23 davon in der LHH).

Die PD Hannover stellte insgesamt 196 Mal ein Fehlverhalten (LHH 169 Fälle) gegenüber Radfahrern fest. Die Top 3 der Verstöße waren Missachtung von Vorfahrt/Vorrang (100 Fälle gesamt, 91 davon in der LHH), Fehler beim Abbiegen (59 Fälle gesamt, 46 davon in der LHH) sowie Parken auf Radwegen und Schutzstreifen (22 Mal gesamt, 20 davon in der LHH). Zudem registrierte die Behörde 60 Mal ein Fehlverhalten von oder gegenüber Fußgängern. Darüber hinaus wurden im innerstädtischen Bereich 63 präventive „Gelbe Karten“ verteilt, bei denen ein Fehlverhalten mit einer mündlichen Verwarnung geahndet wurde.

91 Gesamtverstöße wurden im Zuständigkeitsbereich der PI Burgdorf aufgenommen. 70 Mal stellten die Einsatzkräfte ein Fehlverhalten von Radfahrern und fünf Mal ein Fehlverhalten gegenüber Radlern fest. Die PD Hannover beabsichtigt im August erneut eine Radfahrkontrollwoche durchzuführen.

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