Rückreise der Bremer Fußballfans mit Problemen
Zum Fußballspiel Hannover 96 gegen SV Werder Bremen am vergangenen Sonnabend, 19.01.2019, reisten insgesamt zirka 1900 Bremer Fans mit Zügen nach Hannover und zurück. Während aber die Anreise friedlich und ohne Vorkommnisse verlief, gestaltete sich das auf der Rückreise anders. Bereits im Bahnhof Nienburg musste ein Regionalexpress länger halten, da durch rauchende Fußballfans im Zug ein Rauchmelder ausgelöst wurde.
Kurze Zeit später haben unbekannte Verursacher das Licht in einem Waggon ausgeschaltet und Lautsprecherdurchsagen über die Kommunikationsanlage gemacht. Darüber wurde zusätzlich dann deren eigene Musik abgespielt. Zu einem weiteren längeren Halt dieses Regionalzuges kam es danach in Dörverden, da bei einem Waggon die Türen nicht mehr geschlossen werden konnten. Derzeit ermittelt die Bundespolizei, ob dies auf eine mutwillig herbeigeführte Manipulation zurückzuführen ist.
Der unfreiwillige Halt wurde von den mehreren Hundert Fußballfans dazu genutzt, sich auf dem Bahnsteig zu verteilen. Nach Eintreffen von Polizeikräften von Landes- und Bundespolizei konnte die Lage beruhigt werden, so dass eine Weiterreise der Fans mit dem nachfolgenden Regionalexpress nach Bremen möglich war. Um Gefahren für den Bahnverkehr und andere Reisende auszuschließen, wurde der Zugbetrieb im Bahnhof Dörverden etwa 45 Minuten lang eingestellt. Inwiefern es zu Straftaten und Ordnungswidrigkeiten gekommen ist, wird derzeit ebenfalls ermittelt.
Bei Ankunft des von Einsatzkräften begleiteten Folgezuges im Bremer Hauptbahnhof gegen 22.50 Uhr vermummten sich etwa 80 Fußballfans während des Ausstiegs, pöbelten andere Bremer Fans an und versuchten, eine Absperrung der Bundespolizei zu durchbrechen. Auch hier konnten durch die Zusammenarbeit von Bundes- und Landespolizei die Fans aus dem Bahnhof begleitet und die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Derzeit werden Videoaufzeichnungen ausgewertet, um mögliche Straftaten zu verfolgen.
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