Sattelauflieger brennt auf der A 2 aus

Zu einem Fahrzeugbrand sind die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Lehrte und Immensen am heutigen Freitag, 23.04.2021, um 15.32 Uhr auf die Autobahn A 2 zwischen den Anschlussstellen Lehrte-Ost und Hämelerwald alarmiert worden. Gemeldet war ein brennender Sattelauflieger im Bereich kurz hinter der Autobahnauffahrt Lehrte-Ost in Fahrtrichtung Berlin.

Ersten Informationen gegenüber der Feuerwehr zufolge bemerkten Fahrer und Beifahrer des Sattelzuges während der Fahrt einen lauten Knall. Daraufhin brachten das Gespann auf dem Standstreifen zum Stehen. Die äußere Betrachtung ergab laut Beifahrer, dass an der letzten Achse ein Reifen geplatzt war und sich daraufhin entzündet hatte.

Schnaps und Kunststoff brannten

Die alarmierten Einsatzkräfte konnten dann bereits auf der Anfahrt eine starke Rauchsäule wahrnehmen. Vor Ort eingetroffen, fanden die Einsatzkräfte dann einen abgekoppelten Sattelauflieger vor, der in voller Ausdehnung brannte. Der Fahrer hatte rechtzeitig vorher noch die Zugmaschine von dem Auflieger getrennt. Die Polizei sperrte die Autobahn auf voller Breits über die drei Fahrspuren. Nach Informationen des Fahrers und aufgrund der Ladepapiere sowie Erkundung der Einsatzstelle ging von der Beladung des Aufliegers keine weitere Gefahr aus. Der Auflieger war mit etwa 14 600 Kilogramm Likörflaschen sowie 3000 Kilogramm Kunststoffgranulat beladen.

Einsatz dauerte drei Stunden

Da sich direkt neben der Einsatzstelle ein offenes Gewässer befand, wurde zum Schutz der Umwelt der Löschangriff ausschließlich mit Wasser vorgenommen. Außerdem wurde die untere Wasserbehörde zur weiteren Begutachtung hinzu gerufen. Der Sattelauflieger wurde dann mittels zwei C-Strahlrohren und mehreren Trupps, auch unter schwerem Atemschutz, gelöscht. Bereits um 16.28 Uhr wurde „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet. Die weitere Aufgabe der Feuerwehr bestand nun darin, die Ladung auf dem Auflieger auseinander zu ziehen und stetig, unter Verwendung der Wärmebildkamera herunterzukühlen. Gegen 17.20 Uhr wurde ein Fahrstreifen durch die Polizei wieder freigegeben. Gegen 18.30 Uhr war der Einsatz beendet. Rund 12 000 Liter Wasser benötigte die Feuerwehr für das Löschen bis zum Einsatzende. Über die Schadenshöhe liegen noch keine Angaben vor.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Lehrte und Immensen mit 55 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen, die Polizei, der Rettungsdienst, die Wasserbehörde, die Straßenmeisterei und ein Abschleppunternehmen. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.