Schiff sinkt im Mittellandkanal zwischen Haimar und Mehrum

Zu einem schwerwiegenden Zwischenfall auf dem Mittellandkanal ist es am heutigen Mittwochvormittag, 13.09.2023, zwischen Haimar und Mehrum (LK Peine) gekommen. Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz, darunter auch Kräfte der Tauchergruppen Sehnde, Burgdorf und Lehrte. Verletzt wurde niemand.

Auf dem Mittellandkanal zwischen der Sehnder Ortschaft Haimar und der Ortschaft Mehrum in der Gemeinde Hohenhameln ist es zum Unfall eines Schiffs gekommen. Aus noch ungeklärter Ursache hatte dieses leckgeschlagen und drohte zu sinken.

Gegen 8 Uhr wurden deshalb bereits die Ortsfeuerwehren Mehrum und Hohenhameln alarmiert, die versuchten, den vom Wassereinbruch betroffenen Bereich mit zusätzlichen Tauchpumpen zu entlasten. Da jedoch mehr Wasser nachlief als die Pumpen förderten, konnte ein Sinken des Schiffes nicht verhindert werden. Parallel wurden bereits erste Ölsperren auf dem Kanal verlegt.

Nachforderung durch Einsatzleiter

Auf Grund des größer werdenden Einsatzausmaßes ließ der Einsatzleiter über die Regionsleitstelle Hannover weitere Kräfte nachalarmieren. Gegen 9.55 Uhr wurden so die Ortsfeuerwehren Dolgen, Haimar und Sehnde sowie die Tauchergruppen aus Sehnde, Lehrte und Burgdorf in Marsch gesetzt. Mit Hilfe dreier Feuerwehrboote wurden weitere Ölsperren zu Wasser gebracht und so konnte ein größerer Umweltschaden bereits in der Entstehung verhindert werden. Mehrere Feuerwehrtaucher sicherten zudem die Arbeiten am und auf dem Gewässer ab.

„Im Anschluss übernahmen eine Fachfirma sowie ein Havariekommissar des WSA die weiteren Bergungsarbeiten und die Maßnahmen der Feuerwehr konnten gegen 15 Uhr beendet werden“, so Stadtfeuerwehrpressesprecher Benedikt Nolle..

Der Mittellandkanal ist nach Feuerwehrangaben bis auf Weiteres gesperrt. Zur Unfallursache und Schadenshöhe liegen noch keine Angaben vor.

Starke Einsatzkräfte am Kanal

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Dolgen, Haimar und Sehnde aus dem Stadtgebiet Sehnde, die Tauchergruppen Sehnde, Lehrte und Burgdorf sowie die Ortsfeuerwehren Mehrum und Hohenhameln aus der Gemeinde Hohenhameln aus dem Landkreis Peine. Es waren insgesamt rund 65 Einsatzkräften vor Ort. Außerdem war der Rettungsdienst, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA), die Wasserschutzpolizei und die untere Wasserbehörde im Einsatzbereich.