Schiffskollision vor Sassnitz – Seenotretter versorgen Schwerverletzte

Zu einer Kollision eines Frachtschiffes mit einem Windparkversorger ist es Dienstagmorgen, 19. Februar 2019, mehrere Seemeilen nordöstlich von Sassnitz (Rügen) gekommen. Alle 15 Personen auf dem Windparkversorger wurden bei der Kollision verletzt. Einige erlitten zum Teil schwerere Verletzungen.

Der Seenotrettungskreuzer „Harro Koebke“ am Liegeplatz an der Westmole im Hafen Sassnitz. Hier wurden die Verletzten erstversorgt – Foto: DGzRS/Archivbild

Die „World Bora“ lief nach der Kollision selbständig nach Sassnitz ein, wo Besatzungsmitglieder des Seenotrettungskreuzers „Harro Koebke“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sofort die medizinische Erstversorgung übernahmen. Kurz darauf trafen Notärzte und Rettungssanitäter ein. Die Feuerwehr Sassnitz wurde nachgeordert, um mit der Drehleiter zwei Schwerverletzte von der Brücke des Windparkversorgers an Land zu transportieren. Die Verletzten wurden durch Hubschrauber der DRF Luftrettung sowie Rettungswagen zur medizinischen Weiterbehandlung in Krankenhäuser und Arztpraxen transportiert. Auf dem Frachtschiff „Raba“ wurde niemand verletzt. Das Schiff lief nach Mukran (Rügen) ein.

Vormann Dirk Neumann vom Seenotrettungskreuzer „Harro Koebke“ betonte die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers war außerdem mit doppelter Mannschaft im Einsatz, da der Besatzungswechsel geplant war und statt der fünf ständigen Besatzungsmitglieder zehn Seenotretter gleichzeitig vor Ort waren. Zur Ursache des Unfalls hat die Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern die Ermittlungen aufgenommen.

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